Dawid Liftinger
Bachelorarbeit / Interaktive Installation, 2015
Bachelor Zeitbasierte und Interaktive Medien
Blitzlinstallation #1 ist eine Rauminstallation die Elektronenblitzgeräte als künstlerischen Medium erforscht. Wie wirken sich Blitz auf die Wahrnehmung aus? Wie wird Orientierungslosigkeit bis hin zur kompletten Raumauflösung erlebt? Welche dramaturgische Wirkung besitzen Blitzlichter? Wo stehen die schon bald alten Elektronenblitzgeräte im Vergleich zu den neuen LED–Blitzen?
64 Blitzmodule hängen als dreidimensionale Matrix in einen Raum. Durch Eintreten in diesen werden die einzelnen Blitzmodule aktiviert und in einer scheinbar zufälligen Choreographie immer wieder ausgelöst. Der Besucher bzw. die Besucherin kann selbst entscheiden wie lange er oder sie sich der Installation aussetzt.
Elektronenblitzgeräte von Einwegkameras wurden modifiziert und zu sogenannten „Blitzmodulen“ umgebaut. Eine Computersteuerung löst via Relais die Elektronenblitzgeräte aus. Die Stromversorgung wird durch Labor-Netzgeräte mit Strombegrenzung für Konstantstrombetrieb gewährleistet. Das langsame immer leiser werdende „Ziehen“ der Kondensatoren beim Aufladen, und das „Ploppen“ des Blitzes beim Auslösen, stellen einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit dar.
Diese erweiterten „Blitzmodule“ werden parallel zusammengehängt und immer wieder gleichzeitig geschalten. Durch die Imperfektion der einzelnen elektrotechnischen Komponenten erfolgt das Auslösen der Blitze nicht gleichzeitig, sondern in zeitlich unterschiedlichen Abständen und somit scheinbar zufällig.
dawidliftinger.com/works/flashlightinstallation_nr1.html
vimeo.com/101643867