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MITTEILUNG

Elias Canetti egalitär

20. bis 22. März 2024 ifk Wien und ONLINE

Der »Überlebende« in Canettis epochaler Studie Masse und Macht (1960) kann zum einen als »survivor« eines viktorianisch-evolutionistischen Machtkonzepts, zum anderen als die Schreckensfigur jeder egalitär ausgerichteten Gesellschaft gelesen werden. Angesichts des unlängst in Ethnologie, Archäologie und Religionswissenschaft erneuerten Interesses an Themen wie ›Unherrschaft‹, ›Egalitarianism‹ und der Revision hegemonialer kulturhistorischer Trajektorien – jüngst etwa in David Graeber / David Wengrow, The Dawn of Everything – ist eine Diskussion von Canettis imaginärer Ethnografie und Zivilisationsgeschichte im Hinblick auf ihre egalitären und anarchistischen Referenzen und Anknüpfungspunkte mehr als angebracht. Wie inspirierend, wie übersetzbar in Forschungsfragen sind Canettis Überlegungen heute? Darüber hinaus möchte die interdisziplinäre Tagung einen Beitrag zur Canetti-Philologie leisten, indem sie die nach der Veröffentlichung von Masse und Macht verfassten Anmerkungen zu einem geplanten, aber nie beendeten zweiten Band erstmals vorstellt und kontextualisiert.

KONZEPTION: Ulrich van Loyen (Siegen), Erhard Schüttpelz (Siegen), Andreas Gehrlach (Wien)

TEILNEHMER*INNEN: Sara Bangert (Tübingen), Rosa Eidelpes (Wien), Davide Gnoato (Wien), Sven Hanuschek (München), Thomas Macho (Wien/Berlin), Florian Mühlfried (Tiflis), Hans J. Steinmüller (London), Klaus Theweleit (Freiburg), Kristian Wachinger (Berlin), Annette Werberger (Frankfurt/Oder), u.a.

DIE TAGUNG FINDET HYBRID STATT.
Um über Zoom teilzunehmen, ist lediglich eine Anmeldung zum Meeting mit Namen und E-Mailadresse notwendig. 
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