11. April 2018
Reindlstraße 16-18, 4. OG, Hörsaal
Vortrag von Petra Bernhardt im Rahmen der Reihe Schnittstelle.
Die Arbeitsschwerpunkte der Politikwissenschaftlerin Petra Bernhardt liegen im Bereich der visuellen politischen Kommunikation. In ihrem Vortrag erläuterte sie die Bedeutung politischer Bilder – deren Produktion, Auswahl und Verbreitung. Dabei unterstrich sie die Notwendigkeit, Fotografien kritisch zu betrachten und besonders zu hinterfragen. In ihren detaillierten Ausführungen veranschaulichte Petra Bernhardt den Studierenden, dass Politiker Bildmaterial vorwiegend nutzen, um ein Image zu konstruieren – wie das funktionieren kann, wurde anhand zahlreicher Beispiele konkret demonstriert.
Bildstrategien, Image Management und Message Control: Was stellt die Politik mit Fotos an?
Bildmaterial ist in der politischen Kommunikation nicht wegzudenken. Persönliche FotografInnen begleiten PolitikerInnen in öffentlichen und privateren Momenten. Social Media Teams wählen besonders gefällige Fotos aus und verbreiten sie an „Friends“ oder „Follower“. Dabei können PolitikerInnen nicht nur klassische Medien umgehen, sondern auch ihre strategische Selbstpräsentation fördern. Der Vortrag thematisiert Bildstrategien, Image Management und Message Control am Beispiel der österreichischen Bundesregierung. Welche Herausforderungen ergeben sich durch den strategischen Umgang mit Bildern? Wie könnte man ihnen begegnen?
Die Politikwissenschaftlerin Petra Bernhardt forscht und lehrt an der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der visuellen politischen Kommunikation. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Bildpolitiken in einer digitalen Öffentlichkeit, mit Fotojournalismus sowie mit Terror- und Gewaltikonografien.