Rückblick auf die
Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation von Monika Pichler, Lehrende der Malerei & Grafik
6. Dezember 2022, splace am Hauptplatz
In der Ausstellung "Tauben, Tod und Träume" werden die wesentlichen Themen von Monika Pichlers Kunst gezeigt.
Tauben bedeuten ihr Freiheit, Liebe, Frieden, der Tod die Unbegreiflichkeit schlechthin, der sich manchmal mit Träumen sogar besiegen lässt.
In längeren Parisaufenthalten erschließt sich die Künstlerin das Prinzip der Montage, das sie fortan nicht nur formal ästhetisch, sondern auch inhaltlich einsetzt. Sie kombiniert Ferne mit allernächster Nähe, den Verlust ihrer Tochter mit der Wüste, häusliche Gemütlichkeit mit dem Krieg usf..
In einem einzigen Bild reist man in unterschiedlichste Weltgegenden; die Künstlerin schafft so eine globale Geografie und demaskiert nebenbei die scheinbare Objektivität von Reportagen. Der „Stoff“ ihrer Arbeiten ist vielfältig und doch muten alle textil (und taktil) an.
Pichler arbeitet mit Samt, Seide, Leinen, mit Holz, gealtert über Jahrhunderte, von Wurzeln durchbrochen, in Furnierschichten zerlegt, in Blöckegesägt, beklebt, bedruckt.
Schon mit der frühen Arbeit „Bombenteppich“ hat Monika Pichler einen Krater in die Kunstlandschaft geschlagen. Zudem ist sie eine Meisterin des Siebdrucks, den sie mit Techniken des Kolorierens zu stark codierten poetischen Bildern überformt.