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SHARING MEMORIES

Art der Förderung: FWF-Firnberg-Programm

Projektleiterin: Sarah Nimführ

Projektlaufzeit: 2021 bis 2026

Institut: Bildende Kunst und Kulturwissenschaften

Transgenerationale Erinnerungsarbeit zum jüdischen Exil in Sosúa. Diese Forschungsarbeit bietet transgenerationale Einblicke in die Erinnerungspraktiken und Erfahrungen des jüdischen Exils in Sosúa in der Dominikanischen Republik. Zwischen 1939 und 1945 fanden zahlreiche Juden in der kleinen Stadt im Norden der Insel Hispaniola Zuflucht vor dem Nazi-Regime. Während fast alle Länder ihre Grenzen für verfolgte Juden aus Deutschland und Österreich schlossen, wurde in dem diktatorisch regierten Inselstaat ein Siedlungsprojekt aufgebaut. Bis heute erinnern sich Nachfahren der Siedler auf vielfältige Weise an ihre Familiengeschichten und erzählen sie weiter. Auf der Grundlage der transgenerationalen Erinnerungsarbeit zielt das Projekt darauf ab, zu rekonstruieren, wie sich die Nachkommen an die familiäre Erfahrung des Exils erinnern und ob und wie die (erinnerte) Vergangenheit ihr gegenwärtiges Leben prägt und beeinflusst.

Transgenerational memory work of Jewish Exile in SosúaThis research provides transgenerational insights into memory practices and experiences of Jewish exile in Sosúa in the Dominican Republic. Between 1939 and 1945, numerous Jews found refuge from the Nazi regime in the small town in the north of the island of Hispaniola. While almost all countries closed their borders to persecuted Jews from Germany and Austria, a settlement project was established in the dictatorially governed island state. Until today, descendants of the settlers remember and share their family stories in many ways. Based on transgenerational memory work, the project aims to reconstruct how descendants remember the family experience of exile and if and how the (remembered) past shapes and influences their present lives.

Weblink: http://www.sarahnimfuehr.com/ 

Kontaktperson: Sarah Nimführ