30. April bis 5. Mai 2024 Spielstätten: Moviemento, City-Kino und Central
Beteiligung von Studierenden und Absolvent*innen der Zeitbasierten Medien am Festival-Programm.
144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 41 Ländern eröffnen dem Publikum bei Österreichs zweitgrößtem internationalen Filmfestival unkonventionelle, sozialkritische sowie künstlerisch ambitionierte Perspektiven der jungen Generation von Filmemacher*innen aus Europa.
DIZZY IZZY
Dieser wissenschaftliche Animationsfilm taucht ein in die Welt der „Topologie in der künstlerischen Forschung“ und erklärt, warum ein Donut das Gleiche ist wie eine Kaffeetasse.
Thomas Guggenberger, Shari Ehlers
www.crossingeurope.at/film/dizzy_izzy
AUF DER HOHEN SEE, TEIL 1: VOM AUFKEIMENDEN ENTSCHLUSS, WOHL ODER ÜBEL EINE REISE ANTRETEN ZU MÜSSEN
Die Welt ein Meer von Bildern, konzentriert sich diese Arbeit auf vergängliche Strukturen und Erinnerungskonstruktion durch Experimente mit gefundenem Filmmaterial.
Ralf Petersen
www.crossingeurope.at/film/auf_der_hohen_see_teil_1
SCHWERELOS
SCHWERELOS erkundet Identität, Psyche und die Limitierungen unserer Gesellschaft durch ein intimes Gespräch über die Biografie des Protagonisten.
Sofie Spreitzer
www.crossingeurope.at/film/schwerelos
(VON HIER BIS) TOKIO – ELI PREISS & PRODBYPENGG
Farbenfroh gibt sich das Musikvideo für die Single „(von hier bis) Tokio“ der Wiener Künstlerin Eli Preiss.
Dominik Galleya
www.crossingeurope.at/film/von_hier_bis_tokio
KREISVERKEHR – MONOBROTHER
Musikvideo für die Single „Kreisverkehr“ des Wiener Künstlers Monobrother, aus seinem Album „Mir geht’s um die Menschen“.
Dominik Galleya
www.crossingeurope.at/film/kreisverkehr__monobrother
THE DREAM – OH ALIEN
Der spätkapitalistische Selbstoptimierungswahn wird hier von Bodybuildern angegriffen, die in einem dys-/utopischen Finale gegen ihre strengen Über-Ichs rebellieren.
Clemens Niel
www.crossingeurope.at/film/the_dream__oh_alien
THE BEAUTY OF BECOMING
Andere Blicke – einen anderen Gaze einnehmen – das ist das Ziel dieser essayistischen Exkursion der in Kolumbien geborenen Filmemacherin Sara Piñeros. Es wird die ganze Stunde Laufzeit lang erreicht: Vorgestellt werden die vier Künstlerinnen Juanita Ortega, Maria Hurtado, Amanda Burzić und Yoh Morishita, für jede von ihnen spielt ihre besondere, eigene Form des Schauens eine wichtige Rolle. Piñeros findet an sie und ihre jeweils spezifischen Arbeitsweisen einfallsreiche Annäherungen, ihre Methode demonstriert Film als Verständnisgewinn. Und schlägt vor: Kunst ist, wenn aus Angeschautem etwas Neues wird. (Jakob Dibold)
Sara Piñeros
www.crossingeurope.at/film/the_beauty_of_becoming
MARLENE
Im Cinema-Verité-Stil begleitet dieser Dokumentarfilm die Taekwondo-Kämpferin Marlene Jahl bei den Vorbereitungen zu ihrem bis dato wichtigsten Kampf – jenen um ein Olympiaticket. Die Kamera folgt ihr, wie sie bei anstrengenden Trainingseinheiten das Letzte aus sich herausholt, daneben für ihr Medizinstudium lernt oder wegen Corona per Bildschirm mit einer Freundin kommuniziert. Während im ersten Teil des Films die Entbehrungen, die das Leben einer Spitzensportlerin ausmachen, im Mittelpunkt stehen, tritt nach einer großen Enttäuschung der Mensch Marlene stärker in den Vordergrund und lässt die Zuschauer*innen besser verstehen, was sie antreibt. (Günter Pscheider)
Daniel Kalkhofer
www.crossingeurope.at/film/marlene
INEINANDERFALLEN
Nach dem Tod seines heimlichen Geliebten wird Ernstl mit dessen Witwe, Lara, konfrontiert. Trotz Wut und gemeinsamem Schmerz entsteht eine flüchtige, doch bedeutsame Verbindung.
Vivian Bausch
www.crossingeurope.at/film/ineinanderfallen
SILVER RAIN
Ein Film über den Film: Licht-Schatten-Schlacht, kratzige, fehlerhafte oder subtile Übergänge. In einem Sturm von Filmmaterial ist die bloße Existenz von Film Aktion.
Gabriella Vincze-Baba
www.crossingeurope.at/film/silver_rain
CORPUS HOMINI
CORPUS HOMINI ist eines der wenigen Werke der Filmgeschichte, in dem sowohl reale Geburten, Leichenwaschungen als auch Sexualakte gezeigt werden. Trotzdem ist der Film keinesfalls berechnend. Anatol Bogendorfer legt den Fokus auf den Alltag von Menschen, deren Berufe mit dem Wohlergehen des Körpers zu tun haben und viel Einfühlsamkeit erfordern: Eine Hebamme, eine praktische Ärztin, ein Begräbnisunternehmer und eine Sexarbeiterin zeigen alle große Sorgfalt im Umgang mit ihren Klient*innen, egal ob Babys sanft gestreichelt werden, eine sexualisierte Massage ansteht oder Kund*innen auch psychologisch beraten werden müssen. (Günter Pscheider)
Anatol Bogendorfer
www.crossingeurope.at/film/corpus_homini
VISTA MARE
Zwischen vollautomatisierten Sonnenschirmen und Ballermann-Musik quetschen sich Zigtausende Menschen auf ihre engen Liegestühle. Entlang der Adriaküste fährt die Urlaubsindustrie von Mai bis September auf Hochtouren. VISTA MARE inszeniert die Massen halbnackter Urlaubskörper teils zu einer unfreiwilligen Parodie. Zugleich zeigen die Bilder auch die Schattenseite des beengenden Strandgenusses: Mit prekären Arbeitsverträgen und anderen rechtlichen Grauzonen konfrontiert, haben es die italienischen Saisonarbeiter*innen alles andere als leicht. Ein Dokumentarfilm, der gekonnt mit der Überzeichnung kokettiert. (Ania Gleich)
Florian Kofler und Julia Gutweniger
www.crossingeurope.at/film/vista_mare
THE WET COAT
Anton Bruckner war der Klavierlehrer von Ludwig Boltzmann. Über die Seelenverwandtschaft der beiden erzählen erstaunliche Zeugen wie Lady Gaga oder Cormac McCarthy. Ein Filmessay.
Peter Androsch
www.crossingeurope.at/film/the_wet_coat