Kunst ist eine Sprache, die es jenseits der Worte vermag, Bilder zu erzeugen und Empfindungen zu wecken. Diese können unser Denken verändern und haben Einfluss auf unsere Handlungen. Formen, Farben, Oberflächen, räumliche Zusammenhänge, Größenverhältnisse, Klänge, Bewegung und das Zusammenspiel von verschiedenen Medien sind das Vokabular dieser Sprache. Materialien spielen innerhalb dieses Vokabulars eine herausragende Rolle. Immerhin können sie durch die Stofflichkeit die Anmutung eines Objektes prägen, durch Bearbeitungsspuren am Objekt den menschlichen Körper abbilden, individuelle Assoziationen wecken und eine kollektive Erinnerung aktivieren.
Das 6-semestrige projektorientierte Bachelorstudium Plastische Konzeptionen / Keramik befähigt Studierende dazu, diesen Schatz der materiellen Grundlage künstlerischer Projekte zu heben. Studierende sollen eine Sensibilität und ein Bewusstsein dafür entwickeln, welch hohen Anteil die Stofflichkeit an der Wirkung vor allem plastischer Arbeiten hat. Im Studium nimmt daher das Experiment mit Materialien wie Ton, Holz, Metall und Kunststoffen sowie die Reflexion dieses Tuns einen breiten Raum ein. Schließlich münden die Experimente der Studierenden in schlüssigen Konzepten für künstlerische Projekte, die persönlich motiviert sind und sich auf die verschiedensten gesellschaftlichen Phänomene beziehen können. Im Rahmen von Studienprojekten, aber auch auf Einladung von Galerien und Museen, finden regelmäßig Ausstellungen statt, in denen die Studierenden ihre Arbeiten präsentieren können.
Im Zentrum des Studiums steht die selbstständige Arbeit der Studierenden an selbstgewählten Themen. Hierfür stehen großzügige Atelier- und Werkstatträume zur Verfügung, die rund um die Uhr genutzt werden können. Die Diskussion von Ideen, Zwischenergebnissen und fertigen Projekten findet regelmäßig in Kleingruppen statt. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass Studierende sich auch mit den Projekten anderer argumentativ auseinandersetzen. Neben dem fünfköpfigen Lehrteam der Abteilung, werden Künstler*innen und Kurator*innen im Rahmen von Projekten und Workshops eingeladen. Ein breites Spektrum von Lehrveranstaltungen im Bereich der Kulturwissenschaften befähigt die Studierenden, zunehmend komplexe Projekte nicht nur zu konzipieren und zu realisieren sondern diese auch reflektieren können.
Zu Beginn des Studiums lernen Studierende den Ton als vielgestaltiges, plastisches Material kennen, das sich hervorragend dazu eignet, mit Formzusammenhängen und verschiedenen stofflichen Erscheinungen zu experimentieren. Parallel dazu zielen viele Lehrveranstaltungen darauf ab, Studierende zu befähigen, die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten im Bereich der keramischen Materialien für die Umsetzung ihrer Projekte zu nutzen.
Head
Univ.-Prof. Dipl.des. Frank Louis
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University of Art and Design Linz
Department of Sculptural Conceptions / Ceramics
Domgasse 1
4020 Linz | Austria
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