Linda Mühlbacher
Rauminstallation, 2018
textil·kunst·design
Eine Wohnung als abgeschlossenes System zeigt sich als Collage aus Objekten und Klängen.
An apartment as a closed system appears as a composition of objects and sounds.
Zuerst ist das Material, dann das Festhalten ihrer Stimme. Später wird der Ort, den sich die Künstlerin geschaffen hat, zum Arbeitsraum. Ihre eigene Wohnung, befreit von Mobiliar und Strukturen des Wohnens, soll einen Raum bieten sich selbst zu definieren und sich während des Arbeitsprozesses Verwundbarkeit zu erlauben.
Über drei Monate begibt sie sich in diesen Raum in Klausur und erarbeitet und strukturiert ihre Welt. Ganz bewusst versucht sie sich in Bewusstseinszustände zu bringen, die es ermöglichen, Formen ihrer Ausdrucksweise zu finden: das Erzählen durch Form und Gesang – ein Spiel mit möglichen Beziehungen zwischen Kunst und biopsychologischen Vorgängen.
In Interieur 1 werden Innenräume für die Öffentlichkeit sichtbar und der Betrachter wird eingeladen, sich in der geschaffenen Struktur und Ordnung aufzuhalten. Der wahrgenomme-ne Eindruck findet in jedem Kopf seinen eigenen Ausdruck.
An apartment as a closed system appears as a composition of objects and sounds.First exists the material then she clings to her voice. Later the place, the artist has created, becomes a workshop. Her own apartment, liberated of furniture and structures of living, should give room to define herself and enable vulnerability during the work process.For more than three months the artist enters the room in re-treat where she develops and crafts her world. She delibera-tely tries to bring herself into states of consciousness to find modes of expressions: narration through singing and shape – a game with possible relationships between art and bio-psychological processes.
In Interieur 1 inner spaces become visible to the public and the viewer is invited to stay in the created structure and order. The perceived impression finds its own expression in each mind.
Name des Betreuers: Gilbert Bretterbauer