Sarah Feilmayr
Installation 2010
Bachelorarbeit Zeitbasierte und Interaktive Medien
Die Installation soll eine geografisch unabhängige Verbindung zwischen dem Körper der Künstlerin und einem kinetischen Objekt schaffen. Dabei fungiert der Herzschlag als Metapher für psychische & physische Prozesse, deren Ursache sowohl intrinsisch als auch extrinsischer Natur sein können, den Betrachter/innen der Installation jedoch verborgen bleiben. Veränderungen wie beschleunigter Puls erzeugen eine Reaktion des kinetischen Objekts, ein vormals planes Textil bekommt Kontur und Form, bäumt sich auf, um bei Entspannung der Künstlerin wieder in die Ausgangsposition zurückzufinden. Dabei kommt die in Polygonen strukturierte Körperlichkeit der Installation einer Vergrößerung der Haut gleich, dem größten menschlichen Organ, das als Schnittstelle zwischen Selbstbestimmtheit und Fremdeinwirkung fungiert. Diese Analogie wird weiters dadurch bekräftigt, da der Puls als elektrisches Signal eben über die Haut abgeleitet werden kann und von einem Device weitergeleitet wird, das ebenfalls aus Polygonen besteht und sichtbar um den Hals oder um den Bauch getragen wird, wobei es als scheinbar mutiertes, kristallines Objekt den persiflierten Charakter eines Schmuckstücks repräsentiert.