Soziales Verhalten ist heute zum großen Teil in den virtuellen, also digitalen, Raum ausgelagert. Das Smartphone spielt dabei als dauerndes Verbindungsseil in diese "andere Welt" eine wesentliche Rolle. 50 Jahre nach dessen Erfindung wirft die Arbeit ein Licht auf die noch immer bestehenden Begegnungen in der realen Welt und dessen Einfluss auf unser Verhalten. In den Siebdrucken sind zufällig gemeinsam anwesende Personen in einem Einkaufszentrum mit ihren möglichen Interaktionen abgebildet. Die unterschiedlichen grafischen Elemente verweisen auf die Variabilität der sozialen Interaktion, von neugierigem Interesse und abschätzendes Beobachten bis zur abfälligen Ignoranz und genervter Aggression.
↪ Klaus Taschler