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VORTRAG

Imaginationen, Metaphern und Routen der Lebensreise. Eine Abschiedsvorlesung

15. November 2023, 18.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, 1. OG, Audimax

Abschiedsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Thomas Macho am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften

 

Imaginationen, Metaphern und Routen der Lebensreise.

Die Vorlesung wird sich mit ausgewählten Aspekten der Kulturgeschichte der Imaginationen, Metaphern und Routen der Lebensreise, navigatio vitae, befassen. Ein Schwerpunkt wird dabei – passend zum Anlass der Vorlesung – auf die kulturelle Vielfalt der Wahrnehmung und Gestaltung von Ankünften und Abschieden gelegt. Im Rahmen der Vorlesung wird Thomas Macho auch auf Forschungen von Maximilian Schich, Professor für Arts & Technology an der University of Texas in Dallas, und Stephan Strunz (zur Geschichte des »Curriculum vitae« in der preußischen Bürokratie, publiziert 2022) eingehen und nicht zuletzt den vielfach ausgezeichneten Film »Styx« von Wolfgang Fischer (aus dem Jahr 2018) kurz kommentieren.

 

Schwerpunkte der Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität

In den Jahren seit dem Sommersemester 1993 hat Thomas Macho an der Kunstuniversität Linz Vorlesungen und Seminare u. a. zu folgenden Themen gehalten: Mythos Europa; Figurationen des Monströsen; Masken und Medusen: Zu einer fazialen Anthropologie; Kunst und Gewalt in der Moderne; Die Sprache der Engel: Über Kunst und Magie; Lebensbäume, Wissensbäume, Freiheitsbäume; Der rechte Winkel: Zur Ideengeschichte der Dimensionen; Bild und Tod; Zeitmaschinen und Kalender; Zwillinge, Doppelgänger, Spiegelbilder, Schatten; Mediengeschichte der Selbsttechniken; Bild – Schrift – Zahl; Bild im Bild: Filme über Maler und Gemälde; Hitchcocks Filme; Science & Fiction: Zur Kulturgeschichte des Umgangs mit der Zukunft; Becketts Medien; Tiere im Film; Unterwelten; Robert Bressons Filme und Film- theorie; Vögel, Engel, Flugpioniere: Bilder und Ideen des Fliegens; Vorbilder: Visualisierungen der Zukunft; Kulturgeschichte der Modelle.

 

Thomas Macho

Thomas Macho (* 1952) forschte und lehrte von 1993 bis 2016 als Professor für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. 1976 wurde er an der Universität Wien mit einer Dissertation zur Musikphilosophie promoviert; 1984 habilitierte er sich für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt mit einer Habilitationsschrift über Todesmetaphern. Vom 1. März 2016 bis zum 30. September 2023 leitete er das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften (ifk) der Kunstuniversität Linz in Wien. 2019 wurde er mit dem Sigmund Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2020 mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. 2023 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt. Zu seinen neueren Monografien zählen: Das Leben ist ungerecht. St. Pölten/Salzburg: Residenz 2010; Vorbilder. München: Wilhelm Fink 2011; Schweine. Ein Portrait. Berlin: Matthes & Seitz 2015; Das Leben nehmen. Suizid in der Moderne. Berlin: Suhrkamp 2017; Warum wir Tiere essen. Wien: Molden 2022; Sehen ohne Augen. Ottensheim: Edition Thanhäuser 2022.

Anmeldung erwünscht: Bitte bis spätestens 10. November 2023 unter veranstaltungen@kunstuni-linz.at

Die Veranstaltung wird nicht via Livestream übertragen. Jedoch erfolgt eine Aufzeichnung der Abschiedsvorlesung, welche zu einem späteren Zeitpunkt zum Nachsehen zur Verfügung gestellt wird.

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Plakat.pdf