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MITTEILUNG

Solidarität der österreichischen Wissenschaft mit Zivilgesellschaft im Iran

Die Allianz österreichischer Wissenschaftsorganisationen (bestehend aus FWF, ÖAW, ISTA und uniko) betont ihre Solidarität mit der Zivilgesellschaft im Iran, die uniko (Österreichische Universitätenkonferenz) fordert ein nationales Programm für gefährdete Forscher*innen. Die Kunstuniversität Linz schließt sich diesem Statement ausdrücklich an. Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und die Universitätenkonferenz (Uniko) zeigen sich entsetzt über die Ereignisse, die sich im Iran zutragen. Die Gewalt gegen Studierende und Lehrende der Sharif University of Technology in Teheran und anderer Universitäten des Landes sowie die Gewalt gegen Demonstrierende im Iran im Allgemeinen wird aufs Schärfste verurteilt. Seit über zwei Wochen bekunden Mitglieder der iranischen Zivilgesellschaft, darunter viele Studierende und Akademiker*innen, ihr Beileid und ihre Solidarität mit der Studentin Mahsa Amini, die am 16. September im Gewahrsam der iranischen Religionspolizei starb. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) haben seither mehr als 150 Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei ihr Leben verloren.  In vielen Fällen sind die Universitäten des Landes der Schauplatz von Protesten der Zivilgesellschaft – an einigen Universitäten wurden Forschung und Lehre inzwischen ausgesetzt. Als Vertreter*innen der Wissenschaft setzen wir uns jeden Tag aufs Neue für die Werte von Bildung und Forschung ein: Sie sind universell und sie können nur dort gedeihen, wo ein freier Austausch von Wissen und Meinungen stattfinden kann. Wissenschaft, Forschung und Lehre in Österreich treten jeden Tag für Freiheit, Vielfalt und Inklusion ein. In diesen Tagen gilt unsere Solidarität besonders unseren Kolleginnen und Kollegen im Iran und denen mit iranischen Wurzeln.