Lukas Hofpointners Idee kam auf die Shortlist
tOr stellt einen Produktlebenszyklus abstrahiert dar. Dies geschieht anhand eines Stiefels aus Kunststoff, der aus Recyclinggranulat geboren wird, seinen Dienst leistet, und am Ende als geshredderter Kunststoff wieder in das Substrat eingeht. Die Form eines verzerrten Ringes repräsentiert den Zyklus. Der Ring besteht aus dem Trägermaterial, das den Weg bzw. den Nährstoff repräsentiert und andererseits das Subjekt, das geboren wird, heranwächst und letztendlich wieder zerfällt. Im Laufe eines Zyklus wandert das Subjekt (der Stiefel) exakt eine Umdrehung um den Ring, endet allerdings nicht exakt am Startpunkt, sondern um einen Schritt in die Tiefenebene versetzt. Somit ergibt sich eine helixförmige Bahn, deren Aussage es ist, dass mit jedem durchlaufenen Zyklus ein Stück Fortschritt geschieht. Der Nahtpunkt – der Ort, wo sich Geburt und Zerfall treffen – liegt im Verborgenen unter dem Boden. Dies repräsentiert die Verbundenheit von Borealis mit diesem Prozess und lässt das Kunstwerk mit dem Gebäude verschmelzen. Der beinahe schöpferische Akt, aus Asche wieder Neues entstehen zu lassen, wird auf diese Weise der Firma Borealis zugeschrieben und bildet das Schlüsselelement des Objektes.
LV: Projekt 2 (Raum)
LV-LeiterIn: Irene Posch, Hans Zaunrieth, Robert Hübner
Projekttitel:
Von der Linie zum Kreis – Kooperation mit Borealis Linz
Aufgabenstellung:
Entwürfe für ein raumgreifendes Objekt für den Innenraum des Borealis Innovation Centre Linz.