„Limbo“ ist eine kinetische Skulptur, bestehend aus 18 Magneten, die an Schnüren befestigt, paarweise übereinander hängen. Durch die kontinuierliche Anziehung befinden sich die Elemente der Installation in einem Schwebezustand. Ist der Abstand zu groß, kann der untere Magnet nicht mehr gehalten werden; ist die Distanz zu gering, ziehen sich die Magneten vollständig an. Es entsteht ein fragiles System, in dem die einzelnen Elemente aufeinander abgestimmt sein müssen, um die Stabilität aufrecht zu erhalten und eine synchronisierte Choreographie aller Einheiten zu schaffen. Die einzelnen, mechanisch nicht miteinander verbundenen Seile erzeugen gemeinsame Muster und experimentieren zusammen mit dem Verhältnis von Leere, Gewicht und Gravitation.
vimeo.com/296275022Sound und Video
Sound: Masoud Simaeifar (Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst)
4 Video Loops, je 1:00 min
John Cage entdeckte die Möglichkeit, Musik unter Verwendung der Regeln des Zufalls zu machen. Er glaubte an ihren bewussten oder unbewussten Einfluss auf uns. In seinem Werk verdichtete oder erweiterte Cage auf meisterhafte Weise die Zeit und machte sich dies zunutze, um ein repetitives Werk in Kunst zu verwandeln. Inspiriert von John Cages Theorie und einigen Arbeiten von Morton Feldman, begab sich Bashir Bastian an zufällige Orte, um Wahrnehmungsübungen zu machen. Zunächst hörte er auf Töne und konzentrierte sich auf Bewegung und Details. Dann stellte er Regeln für die Erzeugung von Prototypen, wie begrenzte Zeit und begrenzte Bewegungen, auf, und verband beide Elemente miteinander. Mit diesem Ansatz realisierte er, dass Zeit innerhalb eines bestimmten Rahmens, eine Kombination von zufälligen, durch Bewegung erzeugten, Schnittmengen ist. Die Ergebnisse erhielten die Gestalt eines visuellen Loop-Haikus, um diese zufälligen Schnittmengen von Eindrücken genießen zu können. Darüber hinaus sinddies Gelegenheiten, über Musik und den Klang in unserer Umgebung nachzudenken, welche die Rhythmen und Harmonien reflektieren, die sich um uns herum auf der Grundlage von zufälligen Bewegungen ereignen.
Sound and video
Sound: Masoud Simaeifar (Time-based and Interactive Media)
4 video loops (1min. each)
John Cage discovered the possibility of making music using the rules of chance. He believes in their influence on us, willingly or unwillingly. In his work, Cage master fully condenses or expands time and uses this to turn a repetitive work into art. Inspired by John Cage’s theories and some pieces by Morton Feldman, Bashir Bastan put himself in somerandom places to do perception exercises. Firstly, listening to the sounds and focusing on movement and details. Then creating rules for prototyping like limited time and limited movements. Lastly, a combination of both elements. With this approach he realized that time, within a certain frame, is a combination of random intersections created by movement. The results were shaped into a visual-loop haiku to enjoy this kind of random intersections of impressions. Additionally, they are opportunities to think about music and sound around us, reflecting the rhythms and harmonies occurring around us based on random movements.
Bashir Bastan
Masoud Simaeifar
Die Arbeit "Coincidental Intersections" wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2021 gezeigt.