Maria Fröhlich widmet sich in ihrer Masterarbeit “Haptic Play” dem Versuch, ein Spielzeug zu entwickeln, das Kinder dazu anregt, mehr Zeit damit zu verbringen, ihre Sinne zu erforschen - insbesondere den Tastsinn.
Berührungen werden - obgleich sie für unsere Alltagserfahrung essentiell sind - oft beinahe schon als bedeutungslos wahrgenommen. Dabei muss alles, was wachsen muss/soll, nicht nur ernährt sondern auch ausreichend körperlich stimuliert werden.
In einer Welt, in der eine globale Pandemie uns dazu gezwungen hat, jede Berührung, jede Interaktion und den Faktor Nähe an sich zu überdenken, ist dieses Thema aktueller denn je.
Maria Fröhlich setzt sich nicht nur mit dem breiten Spektrum von Theorien zu kindlicher Entwicklung und pädagogischen Ansätzen auseinander, sondern analysiert auch den Zusammenhang zwischen Lernen & Spielen in der musikalischen Früherziehung. Entstanden ist auch ein Konzept für ein Musikspielzeug für Kinder einer Kindergartengruppe oder Spielgruppe mit starkem Schwerpunkt auf haptischer Erkundung und sensorischen Erfahrungen.
Dieses sensorische Musikspielzeug verwendet natürliche Materialien mit unterschiedlichen haptischen Eigenschaften (zB Steine, Murmeln, Holzstücke, Ton, etc.) um Klänge zu erzeugen. Jede haptische Eigenschaft ist mit einer Klangeigenschaft verknüpft. Das runde Spielfeld fördert die Zusammenarbeit zwischen Kindern. Durch die Erkundung der Materialien und die räumliche Beziehung zwischen den Objekten auf der Spielfläche können die Kinder so Klanglandschaften und Melodien erzeugen.
Projektbetreuung:
Univ.-Prof. Mag.art. Mario Zeppetzauer
Univ.-Prof. Mag. Elke Bachlmair