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AUSSTELLUNG

BODIES OF WORK

Ausstellung verlängert bis 15. Dezember 2020 IFK, Reichsratsstr. 17, 6. Stock, 1010 Wien

KATHARINA GRUZEI  
 
Lange Schläuche ragen aus den behelmten Köpfen von Menschen. Verrostetes Blech, verschlungene Kabel und goldene Schiffsschrauben bilden abstrakte Formen um ihre Körper. Katharina Gruzei lässt die Dinge der Arbeit selbst sprechen: Sie weist damit in die Zukunft ebenso wie in die Vergangenheit. 

Die Künstlerin, die in Berlin, Santa Barbara und Linz studiert hat, betrachtet in ihrer Fotoserie „Bodies of Work“ die Verschmelzung von Mensch, Werkstück und Maschine. Ausgangspunkt ist Österreichs letzte Donau-Schiffswerft, in der Hightech ebenso wie manuelle Arbeit eingesetzt wird. Die riesigen Stahlschiffe werden mit neuesten Technologien vermessen und danach von Hand verschweißt. In den sorgfältig komponierten Fotografien wird die Überzeitlichkeit des 180 Jahre alten Betriebs deutlich, wenn die Schiffskörper wie futuristische Weltraumschiffe anmuten.
Die Arbeiter wirken in ihren Schutzanzügen wie Wesen von einem anderen Stern  - gleichzeitig bewegen sie sich durch historisch gewachsene Industrielandschaften Katharina Gruzei macht auf die Fragilität arbeitender Menschenkörper in den mächtigen Großräumen von Fabriken aufmerksam: Wer formt und bestimmt wen? Was ist die Zukunft und was bereits die Vergangenheit der Arbeit?
Die Künstlerin bereichert mit ihrer Ausstellung den neuen Schwerpunkt Andere Arbeit um überraschende Einblicke in eine schwindende Industriegesellschaft.  

Die Ausstellung kann – nur gegen Voranmeldung bei Petra Radeczki (radeczki@ifk.ac.at) und unter Einhaltung der gerade gebotenen Hygienebestimmungen  – montags bis mittwochs von 10:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden.
Von 20. Juli bis 8. August 2020 sind das IFK und die Ausstellung geschlossen.

www.ifk.ac.at

Einladung

www.katharinagruzei.com