Xiaoxue Xu, MA, Absolventin der raum&designstrategien, belegt mit „106 – One Picture per Day“ den 3. Platz.
Der Kunstpreis des Vereins LENTOS Freunde wurde dieses Jahr zum 4. Mal verliehen. Aus 45 Einreichungen – einem bunten Mix aus Malerei, Skulptur, textilen, keramischen und digitalen Arbeiten - wurden 30 Werke ausgewählt, die vom 20. bis 24. Oktober 2021, im Rahmen einer Verkaufsausstellung im Auditorium des LENTOS Kunstmuseum zu sehen sind. Auch ein begleitender Katalog wird aufgelegt.
Der Preis der LENTOS Freunde wird in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz durchgeführt und steht dieses Jahr unter dem Motto „SOLIDARITY“. Er dient speziell der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler mit Oberösterreich-Bezug.
Dieses Jahr wird erstmals zusätzlich zu den Preisen für den 1. Platz (3.000 EUR, gesponsert von der RLB OÖ), den 2. Platz (2.000 EUR, gesponsert von der Firma Internorm) und den 3. Platz (1.000 EUR, gesponsert von der Firma Hauser) ein Sonderpreis der Stadt Linz in Höhe von 2.000 EUR verliehen.
Wir gratulieren den Gewinner*innen sehr herzlich!
Die Preisverleihung fand am 20. Oktober 2021 statt, mit:
Michaela Keplinger-Mitterlehner, Präsidentin Lentos Freunde
Hemma Schmutz, Direktorin Lentos Kunstmuseum
Brigitte Hütter, Rektorin Kunstuniversität Linz
Reinhard Kannonier, ehem. Rektor Kunstuniversität Linz
Dank an die Jury
Gitti Vasicek, Vizerektorin für Kunst und Lehre, Kunstuniversität Linz
Hemma Schmutz, Direktorin Lentos Kunstmuseum Linz
Josef Bauer, Künstler
Gerhard Mursch-Edlmayr, Verein Freunde Lentos Kunstmuseum
Erwin Hauser, Verein Freunde Lentos Kunstmuseum
Platz 1: Thomas Guggenberger „STRANGE_FACES“
Platz 2: Özlem Nörl, MA „For Ayse Tuba Arslan“
Platz 3: Xiaoxue Xu, MA„106 – One Picture per Day“
Sonderpreis der Stadt Linz: Camille Holowka „Toi/Moi“
"Nach der Schließung der Kunstuniversität Linz während des Lockdowns, einer Zeit der Isolation, habe ich im Zeitraum vom 11. März bis zum 24. Juni 2020 jeden Tag ein Bild gezeichnet. Auf den Bildern sind ganz unterschiedliche Dinge zu sehen: Tagesereignisse, Nachrichten, Witze, die prägenden Gefühle und Eindrücke. Als ich die Nachricht der Universitätsleitung erreichte, dass die Präsenz-Lehre bis auf Weiteres eingestellt werde, überlegte ich, wie ich die Situation positiv nutzen könne. Aufgrund der tägliche am Schreibtisch verbrachten Zeit und durch den fortwährenden Blick aus dem Fenster aus immer gleicher Perspektive entstand die Idee, die Einförmigkeit des Leben zu dokumentieren. Welche wahrnehmbaren Veränderungen konnte ich in dem immer gleichen Ausschnitt täglich entdecken? Im Angesicht einer Epidemie, ist die Solidarität der Menschen noch offensichtlicher.
In meinen Zeichnungen habe ich dokumentiert, dass Supermärkte Masken verschicken; dass Supermarktmitarbeiter an der Tür stehen, um abwechselnd Einkaufswagen zu desinfizieren; dass ich von Botschaften mit Epidemiematerial versorgt werden; dass Menschen im Internet aktiv auf die Herausforderungen zu Hause hinweisen und so weiter; all das sind Zeichen der Solidarität angesichts
einer Epidemie." Xiaoxue Xu
Xiaoxue Xu
(*1993 in Shanxi, China) Xiaoxue XU absolviert 2021 das Masterstudium raum&designstrategien der Kunstuniversität Linz. 2019 stellte sie auf der UABB Biennale in Shenzhen, China, sowie im Rahmen der Ausstellung „less is less – more is more. The Production of EverydayLife“ im Kunstgewerbemuseum Berlin aus.