Architekturstudierende Su Mara Kainz entschied den Ideenwettbewerb zur künstlerischen Gestaltung eines Erinnerungsortes für Sternenkinder für sich.
Als „Sternenkinder“ werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Der Pfarrgemeinderat der Pfarre Ungenach hat sich mit dem Wunsch an die Kunstuniversität Linz gewandt, am Friedhof der Gemeinde einen Ort zu schaffen, der Angehörigen einen Raum für Trauer und Erinnerung an ihre Sternenkinder bieten soll. Gleichzeitig soll das Projekt dazu beitragen, das Tabu rund um dieses Thema aufzubrechen. Im Rahmen eines kunstuni-internen Wettbewerbes wurden 16 sehr diverse Projekte aus unterschiedlichsten Studienrichtungen der Universität eingereicht.
Die Jury bestehend aus Martina Gelsinger (Kunstreferat der Diözese Linz), Frank Louis (Vizerektor der Kunstuniversität Linz), Daniela Wageneder-Stelzhammer (freie Kuratorin) sowie Maria Florakis (Pfarrgemeinderatsmitglied), Susanne Grurl (Pfarrassistentin) und Bernhard Panhofer (Pfarrgemeinderatsobmann) aus der Pfarre Ungenach einstimmig zu folgendem Ergebnis gekommen:
1. Preis: Su-Mara Kainz (Architektur) „Licht_Raum“ Ein leichter Pavillon aus zarten, weißen Metallstäbchen mit Klangelementen.
2. Preis: Yuti Kainz (Architektur) „Anfang und Ende“
3. Preis: Daniel Derflinger und Sarah Dorfer (beide Architektur) „Der Sternengucker“
Die Jury würdigte die hohe Qualität der Einreichungen und hat die Entwürfe den Ausschreibungskriterien entsprechend beurteilt.