Die Diplomarbeit spürt den Möglichkeiten nach, Zeichen zu setzen: zwischen Kunst, Literatur und Musik, Praxis und Theorie; zwischen meiner künstlerischen Diplomarbeit » – . ! :, die sich mit der Sonifizierung der Interpunktionszeichen beschäftigt, und meiner schriftlich-reflektierenden Auseinandersetzung mit der sprachlichen, visuellen, musikalischen und performativen Qualität von Lücken, Pausen und Stille.
Die neun in sich geschlossenen, essayistischen Textkompositionen befassen sich je anhand eines künstlerischen Referenzwerks mit einem für die Entwicklung von » – . ! : relevanten theoretischen Themenfeld. Im Sinne der ursprünglichen Wortbedeutung von Komposition lassen die Zusammensetzungen von individuellen Beobachtungen und Begriffen aus der Kunsttheorie, Philosophie, Typografie, Literatur, Theater- und Musikwissenschaft, melodische Verläufe und Zusammenklänge zwischen den Disziplinen entstehen.
Diese wechselseitige Beziehung zwischen Theorie und Praxis zeigt sich auch in den Zwischenräumen der Publikation: durch visuelle Fragmente aus meinem praktischen Arbeitsprozess, eine auf CD beiliegende Soundaufnahme sowie die haptische Buchgestaltung.