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Bildlesekompetenz

Manipulation von Film und Bild

Kostenlose Vorträge von Sissi Kaiser in Kooperation mit der KinderJugendKreativUni und dem OÖ Presseclub. 6. Feb. 2018, 18.30 bis 20.00 Uhr, OÖ. Presseclub, Landstraße 31, 4020 Linz
1. März 2018, 20.00 Uhr,
GH Schöftner, Oberneukirchen Anlässlich des Safer Internet Days 2018, welcher am 6. Februar 2018 bereits zum 15. Mal stattfindet, beantwortet Sissi Kaiser in ihrem Vortrag die Frage: "Wie durchschaue ich manipulierte Bilder und Filme?" Bilder und Filme sind ein universelles und leicht zugängliches Kommunikationsmittel, das von jedem Menschen nahezu jeden Alters ohne Sprachkenntnisse verstanden wird. Da Bilder und Filme uns stets nur Ausschnitte zeigen, können sie schon allein deshalb nie die Realität zeigen. Sie zeigen immer nur einen Teil davon. In Unterhaltung und Werbung ist dies ein gewünschtes und genau kalkuliertes Werkzeug, um uns Welten vorzugaukeln, die uns gefallen, bewegen oder animieren sollen. Hingegen ist bei Bildern und Filmen als Informationsquelle ein anderer Maßstab anzusetzen: Durch Bilder und Filme werden uns immer Schein-Realitäten vermittelt, die nur dann der Realität nahe kommen, wenn strenge ethische und moralische Grundsätze von FotografInnen, Kameramännern und -frauen und RedakteurInnen beachtet werden. Der Vortrag und die eigens für Bildungseinrichtungen erstellte Seminare sollen einen Überblick geben, welche potentiellen Manipulationen uns begegnen können. Mit dem Wissen um die Vielzahl der Möglichkeiten soll es den Blick von Schülern, Schülerinnen und Lehrenden schärfen, um etwaige Manipulationen und deren Beweggründe besser identifizieren zu können. Die daraus entstehende Stärkung der individuellen Medienkompetenz führt letztendlich zu einem selbstbewussten und kritisch-hinterfragenden Umgang mit Informationen aus den privaten und staatlichen Medien, Darstellungen der Werbung und im Bereich „Social Media“. Vorgestellt werden u.a. folgende Manipulationsmöglichkeiten: Ausschnitt, Perspektive, Bildästhetik,Bildtext und Sprache/Ton, Bildfolge/Schnitt, Farbgestaltung, Aufnahmedatum versus Veröffentlichungsdatum, Authentizität des Aufnahmeortes, Realität oder Gespielt, Special Effects und Bildveränderungen, Bild-Ergänzungen, Bild-Löschungen, Kollagen, Platzierung, Requisiten und nicht zuletzt die Bedeutung der „Akteure und Akteurinnen“.