In der Serie der Minidramen entstehen Linien durch das Auflegen von Kartonelementen, die wie eine Schablone verwendet werden. Eine Zeichenfeder wird über die Kante der Schablone gezogen, dabei wird Tusche auf das Papier geschleudert und es entstehen winzige Farbspritzer, die sich zu einer Linie summieren. So kristallisieren sich Formen heraus, die sich wiederholen und sich letztendlich zu einer Gesamtheit verbinden. Aufsteigende und abfallende Linien führen das Auge auf verschiedene Ebenen und bis zum Rand des Papiers.
„Ich bin interessiert an der Wirkung von Wiederholung. Minimale Abweichungen und Verschiebungen erzeugen eine Spannung. Es entsteht eine „weiche Geometrie“ die sich langsam verschiebt und einen eigenen Rhythmus findet.“ (Inga Hehn)
geboren 1984 in Linz, Studium der Malerei & Graphik an der Kunstuniversität Linz sowie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 2019 lehrt Inga Hehn Lithografie an der Kunstuniversität Linz.
ingahehn.blogspot.com