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Unseen signals

Viktória Angyal, Linaá Pulido Barragán, Jelena Mönch, Davide Bruno

"Kitchen Theremin" © Lea Schnell

Die Arbeit Kitchen Theremin ist der medienarchäologische Versuch, in Anlehnung an ein sogenanntes Theremin ein Sound-Interface herzustellen, bei dem ein Mikrocontroller mit verschiedenen Küchenutensilien aus Metall verbunden ist, die als Näherungssensoren fungieren. Nähert man sich dem Objekt mit den Händen, lassen sich über die beiden diagonal angeordneten Besteckreihen berührungslos Tonhöhe und Lautstärke eines kontinuierlich modulierten Klangs steuern. Kitchen Theremin verwendet gängige Küchengegenstände, die gesellschaftlich eine lange Geschichte haben und zum händischen Zubereiten und Verzehren von Speisen verwendet werden, und entfremdet sie ihrem ursprünglichen Zweck. Die während der Covid-19-Pandemie entwickelte Arbeit ist auch davon geprägt, dass das Daheimbleiben in den eigenen vier Wänden und ein längeres Verbringen von Zeit in der Küche eine große Rolle spielte.

Lea Schnell lebt und arbeitet in Wien und Linz. Seit 2019 studiert sie Interface Culture an der Kunstuniversität Linz. Davor studierte sie Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Anglistik und Amerikanistik an der Universität Wien. Schwerpunkte ihrer aktuellen künstlerischen Arbeit liegen in den Bereichen interaktive Klanginstallationen sowie VR/MR-basierte Interaktion.

Die Arbeit "Kitchen Theremin" wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2022 gezeigt.

 

The project Kitchen Theremin is a media-archeological attempt to create a sound interface similar to a theremin by connecting a microcontroller to various metal kitchen utensils used as proximity sensors. When a player comes close with their hands, the two diagonally arranged rows of cutlery can be used to control the pitch and volume of a continuously modulated sound without touching them. Kitchen Theremin uses common kitchen items, which have a long history in human societies, and are used for manually preparing and consuming food differently from their original purpose. The work, which was developed during the COVID-19 pandemic, is also influenced by the fact that staying at home within our own four walls and spending extended periods of time in the kitchen has been a necessity.

Lea Schnell lives and works in Vienna and Linz. Since 2019 she has been studying Interface Culture at the University of Art and Design Linz. Previously, she studied theater, film, and media studies as well as English and American studies at the University of Vienna. The focus of her current artistic work is on interactive sound installations as well as VR/MR-based interaction.

Klanginstallation, 2022
Interface Cultures