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Julia Krikler

Wissensproduktion zwischen Ausschlussmechanismen und Ermächtigungsansprüchen im Kontext künstlerischer und partizipativer Forschungspraxis

Beginn des PhD-Programms / Start of the PhD-Program: SS 2019 Betreuung / Supervision:
Angela Koch Gegenstand der geplanten Arbeit sind die Universität in ihrer Funktion als Produktionsstätte von Wissen, sowie die in diesem Kontext generierten Ausschlüsse. Es soll untersucht werden, ob partizipative und künstlerische Forschungszugänge über das Potential verfügen, diese Ausschlüsse zu verringern, um den akademischen Diskurs zu erweitern oder Verschiebungen anzustoßen. Besondere Beachtung finden dabei die Positionen von migrantischen Frauen*, die stark unterrepräsentiert sind und in mehrfacher Weise exkludiert werden. Das theoretische Fundament der Dissertation bilden die gesellschaftspolitischen Denkansätze von Chantal Mouffe, Jacques Rancière und Étienne Balibar, mit denen die Funktionsweise, die Wirkung und die mit universitären Ausschlussmechanismen verbunden Legitimationsdiskurse erklärt und in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang gestellt werden können. Im Anschluss an diese theoretische Auseinandersetzung wird analysiert, inwieweit partizipative und künstlerische Forschung dazu geeignet sind, eine höhere Partizipation marginalisierter Gruppen, speziell migrantischer Frauen*, zu ermöglichen. Vergleichend werden dieser Analyse die Strategien von künstlerischen und partizipativen Forschungsprojekten mit einem ausdrücklich formulierten emanzipatorischen Anspruch gegenübergestellt, die von ausgewählten nicht-universitären Vereinen oder Initiativen durchgeführt wurden.