21.11.2012, 19.00 Uhr (bis 22.12.) Krongasse 20, A-1050 Wien
Auf der Suche nach dem vermeintlichen Paradies
Ausstellungsbeteiligung von Siegfried A. Fruhauf
Ausstellungsdauer: 22. November bis 22. Dezember 2012
“Vor Tausenden von Jahren sagten die Maya in ihren Schriften über die Himmelsobjekte folgendes voraus: die erwachten Menschen werden die heilige Mission der „Reinigung der Erde“ vollenden. Am 21. Dez. 2012 werden die Menschen in eine neue Zivilisation eintreten…” (aus: Clear Harmony)
Der 21. Dezember 2012 ist nach dem Langzeitkalender der Maya das Ende dieser menschlichen Zivilisation und damit ist die Diskussion um einen (weiteren) Weltuntergang wieder angefacht. Der Theologe Alois M. Haas bezeichnet solche „Zeitbrüche“ sogar als notwendig, um unser Leben zu strukturieren und nicht eintönig werden zu lassen. Apokalypsen galten im biblischen Sinne auch als Garanten für (eine bessere) Zukunft und Hoffnung, als reinigende Schöpfung zur Vision für neue Reiche. Auch dringt die Endlichkeit der Menschheit in unser Bewusstsein, nostalgische Wehmut kommt auf, wir idealisieren die Vergangenheit. Der Trend zur Rückbesinnung auf ein natürliches Leben in Harmonie mit Natur und Umwelt, auf ein sorgloses Leben? Arkadien taucht wieder auf, Glücksvisionen eines „richtigen Lebens“ im Einklang mit der Natur: die (Schein)Idylle wird zum konstruierten Konzept.
Internationale KünstlerInnen unterschiedlichster Disziplinen begeben sich auf die Suche des scheinbaren Paradieses, der vermeintlichen Idylle und Nostalgie. Ein utopischer Versuch der anstehenden Apokalypse zu entkommen?
KünstlerInnenliste: Siegfried A. Fruhauf (A), Behruz Heschmat (Iran), Babak Kazemi (Iran), Peter Kees (D), Steffen Köhn/Paola Calvo (D), Clemens Krauss (A), Mariele Neudecker (D), Susanne Weirich (D), Nives Widauer (CH)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
www.hinterland.ag