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PRAESENTATION

Steyrer Architekturtage: FLOATING VILLAGE II

1. und 2. Juni 2012 Steyr

Floating Village benennt eine Serie von künstlerischen Auseinandersetzungen mit urbanem Lebensraum und versteht sich als Metapher für ergebnisoffene, kollektive Prozesse und flexible, autonome Sphären. Der Künstler Leo Schatzl wird die 2011 gemeinsam mit StudentInnen der Linzer Kunstuniversität begonnene Initiative im Rahmen der Architekturtage in Steyr fortsetzten.
Unter dem diesjährigen Motto "anders als gewohnt" thematisiert die Arbeitsgruppe Schnittpunkte von Öffentlichem und Privatem ebenso wie die Verbindung von Stadt und Fluss. Gängige Vorstellungen von Architektur werden hinterfragt. Die Interventionen schaffen auf vergnügliche Weise kreative Gegenpositionen und regen zu einer skeptischen Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Raumnutzung an.
Die künstlerischen Beiträge stammen von Markus Burgstaller, Alex David De Las Heras Carballo, Christoph Ebner, Pantelis Giannakis, E.Kanter, Martin Weichselbaumer und David A. Wittinghofer.

LEBEN IM FLUSS
Markus Burgstaller, Christoph Ebner, Martin Weichselbaumer
Installation im Fluss
Eine Stehlampe mit angebrachtem Tisch und läutendem Telefon ragt ca. 1,5 m aus der Wasseroberfläche. Die Installation ist im Flussbett mit einen Stahl-Beton Fundament verankert. Diese Intervention ist eine Anspielung an die kaum vorhandene Einbindung des Flusses und dessen Umwelt mit den Lebensraum des Menschen.

ψαρεμα (PSAREMA)
Pantelis Giannakis & Alex David De Las Heras Carballo
Installation on house fronts
My proposition consists a big amount of fishing poles sticking out of windows from the buildings near the river shore. As the main project targets in a dialog between private and public space, I choose this installation in which you can see a physical and metaphorical connection between the two spaces. The importance of the river to the citizens of the city Steyr in the past and in the present time.

CHAIRITY
E.Kanter
funktionale Installation am Ennsufer
Vielerorts werden Bemühungen unternommen, Städte näher ans Wasser rücken zu lassen. Der Ennskai in Steyr ist prädestiniert, um als Bindeglied zwischen Stadtraum und Wasserfläche zu fungieren. Augenblicklich trennt er jedoch beide Bereiche. Zwischen Fluss und Stadt bilden die Parkplätze eine Art Grenze. Die Uferböschung daneben ist kaum nutzbar, Bänke oder andere Sitzgelegenheiten gibt es nicht. An dieser Stelle setzt diese Intervention an. Es wird eine lange Bank aus vielen einzelnen Stühlen errichtet. Sie beginnt auf Höhe der Parkplätze und 'windet' sich über die Uferböschung abwärts bis ins Wasser. Dadurch schafft sie spielerisch eine Verbindung der beiden Bereiche. Jeder Stuhl ist anders und hat eine persönliche Note. In ihrer Verschiedenartigkeit spielt die Bank darauf an, wie unterschiedlich auch die Personen sein könnten, die sich solch eine lange Sitzgelegenheit teilen.

SHELTER
David A. Wittinghofer
Work-In-Progress-Recycling-Installation
Was passiert, wenn vertraute Wohnverhältnisse auf vollkommen fremde treffen?
Während der Architekturtage werden am Ennskai in Steyr aus regionalem Müll symbolhafte Miniaturhäuser gebaut, welche zu einer Reihenhaussiedlung heranwachsen. Durch eine Kombination von westlichen Architekturvorstellungen mit einer improvisierten Recyclingumsetzung, die wir mit Slums assoziieren, entsteht eine ungewöhnliche, ironisch-kritische Idee zum Thema Wohnbau.

www.architekturtage.at

SHELTER von David A. Wittinghofer, Entwurfsmodell 2012.