Ein Projekt der 1L und 1M im Fach Textiles Gestalten / Lisa International School / Auhof Linz, betreut von Mag. Susanne Weiß, auf Einladung des Vereins "Art For Fair Fashion" - 2014/15.
Sie kaufen gerne modische Kleidung bei großen Modeketten, haben Vorlieben für Marken. Sich an der Mode zu orientieren garantiert Abwechslung und gutes Aussehen…...
Von ihrem persönlichen Kaufverhalten ausgehend, setzen sich 24 Schülerinnen intensiv mit ihrem Modekonsum und den Produktionsbedingungen in der Textilindustrie auseinander.
Die Schülerinnen
Die Handlungsbereitschaft und Fähigkeit zur mehrperspektivischen und abwägenden Reflexion dieser Schülerinnen sind überwältigend.
Sie wollen unbedingt einen Beitrag dazu leisten, auf die Produktionsbedingungen ihrer Modewelt hinzuweisen und ihre Botschaften auf ein T-Shirt drucken. Dazu entwicklen sie prägnante Bildzeichen und Sprüche, die sie auf Fair-trade T-Shirts - gesponsert von der Textildruckerei promotexx - drucken lassen.
Auf eine Vorführung und Ausstellung beim Linzer Modepalast folgt eine eindrucksvolle Performance beim Sommerfest der Schule im Linzer Rathaus.
Idee&Konzept
Mag. Susanne Weiß, Lehrerin am Gymnasium Lisa International School Linz, Lehrende an der Kunstuniversität Linz
Projektbeteiligte
Schülerinnen der 1L / 1M
Projektleitung
Mag. Susanne Weiß
Projektdauer: 2015
Unterstützung der Petition: in der 2L und 2M oder bei Susanne Weiß
Präsentation(en)/Ausstellung(en): Vorführung und Ausstellung im Linzer Modepalast, Performance im Linzer Rathaus Kooperationspartner: Verein "Art For Fair Fashion", Textildurckerei promotexx
www.artforfairfashion.org
no-blood-on-my-clothes.blog.de
www.promotexx.eu
Aus Fäden werden Stricke.
Die Schülerinnen haben den Faden aufgenommen und spinnen ihn nun selbstständig weiter: Gestalten eines Weblogs und eines Journals, Unterschriften sammeln und damit Politik und Wirtschaft konfrontieren...
Sie haben erkannt, dass sie als junge Textilkonsumentinnen nicht ohnmächtig der globalen Ausbeutung humaner und materieller Ressourcen zusehen müssen, sondern aktiv agieren, Verantwortung übernehmen und die Fäden in der Hand halten können.
Stellungnahmen der Schülerinnen:
"Ich beteilige mich an dem Projekt 'No blood on my clothes', weil ich es unmenschlich finde, dass Menschen so behandelt werden. Man muss seine Stimme erheben und etwas sagen! Hier habe ich die Chance!
Ich weiß, ich bin nur eine Stimme von vielen, doch noch mehr Stimmen rufen um Hilfe! Für diese Näherinnen möchte ich kämpfen und auch etwas erreichen!"
AEAZ
"Ich finde, man soll die Wahrheit über unsere 'tolle' Modewelt wissen! Man macht sich keine Sorgen, sollte man aber!
Es muss eine Lösung geben, den Näherinnen zu helfen. Man möchte es nicht selbst erleben, mit 12 Jahren schon 14 Stunden am Tag zu arbeiten, aus der Schule genommen zu werden, um die Familie zu erhalten oder nur 5€ zum Leben für einen Monat zu haben."
Mimmi