FR, 31.01.2014, ab 10.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, 4. Stock
»Studio Gnaiger« lädt ein zur öffentlichen Schlusspräsentation von drei im Wintersemester 2013 ausgearbeiteten Entwurfsprojekten. Präsentiert werden drei Haus-Lösungen für typische Situationen in der Stadt, an der Straße und am Land Ecuadors.
Ecuador, eines der kleinsten und aufstrebendsten Länder Lateinamerikas, besitzt eine tiefgreifende, sich seit über 5000 Jahren entwickelnde Bambusbaukultur, welche immer mehr unter wirtschaftlichem Druck und sozialer Umstrukturierung leidet. Im Gegensatz zu seinem Nachbarland Kolumbien gibt es in Ecuador kaum organisierte Bambusbauvereinigungen. Die als veraltet empfundene und wenig akzeptierte Baumethode wird nur noch von einer wirtschaftlich benachteiligten Schicht praktiziert. Der dreimonatigen Forschungsreise folgt nun eine Entwurfsreihe, welche sich mit den drei Grundtypologien des ecuadorianischen Hauses beschäftigt:
dem landwirtschaftlich orientierten, frei stehenden Haus,
dem in den städtischen Verband eingebetteten Typus und
dem Straßendorf, eine urban-rurale Mischform, welche sich an Durchzugsstraßen gruppiert.
Präsentiert werden Pläne, Ideen und Zukunftsvisionen, sowie der Dokumentarfilm »La Caña«. Aktuelle Themen rund um das Wohnen im ecuadorianischen Bambushaus werden aufgriffen und bilden somit eine Diskussionsbasis für alle, die Bambusbau aus einem veränderten Blickwinkel erleben und verstehen möchten.
Arbeiten von:
Andrea Hilmbauer-Hofmarcher, Jessica Tschurnig, Sophie Schrattenecker
Film: Julia Özelt
zu Gast:
Richard Tinkler
Projektbetreuung:
Roland Gnaiger
Birgit Kornmüller
Michael Zinner