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PRAESENTATION

Vision Gmunden

DI Richard Steger, Lehrender der Architektur und die Absolventen Mag.arch. Gunar Wilhelm und Mag.arch. Tobias Hagleitner präsentieren ein Handbuch zum „Erfolgsmodell Gmundner Innenstadt“.

Die Stadt Gmunden hat mit dem LEADER-Projekt VisionGmunden einen neuartigen und vielversprechenden Weg städtischer Entwicklung eingeschlagen. Ein erstes Etappenziel ist nun erreicht: Die Forschungsgruppe der Kunstuniversität Linz legt ein Handbuch zum „Erfolgsmodell Gmundner Innenstadt“ vor.

Die Stadt, ihre BewohnerInnen und deren Besonderheiten zu erfassen, anstehende Herausforderungen wahrzunehmen und daraus die nötigen Maßnahmen für eine bestmögliche Zukunft Gmundens abzuleiten – so lautete die Zielsetzung des Projektteams der Kunstuniversität Linz. Mit einem knapp 100 Seiten umfassenden Handbuch legt die Gruppe um DI Richard Steger (Mag.arch. Bernhard Rihl, Mag.arch. Gunar Wilhelm und Mag.arch. Tobias Hagleitner) nun die Ergebnisse der Arbeit eines guten halben Jahres vor.

Nicht als Endpunkt des Prozesses wollen die Architekten ihre Dokumentation verstanden wissen, sondern als Startschuss für eine neue Ära Gmundner Stadt- und Raumgestaltung. In dem ansprechend gestalteten Buch legen sie der Stadt drei „Schlüssel“ als Türöffner für die Zukunft nahe:

- Öffentlichen Raum aktiv und gemeinsam gestalten
- Wirtschaft stärken und vernetzen
- Leerstand nutzen

Da diese Leitkriterien nur in konkretem Handeln wirksam werden können, wird eine Vielzahl attraktiver und vor allem realisierbarer Projekte vorgestellt. Teilweise befinden sich die Ideen bereits in Umsetzung, andere wären ohne weiteres zeitnah zu verwirklichen, manch Anregung ist als Vision auch in die fernere Zukunft gedacht.

Neben den Vorschlägen aus dem Bürgerbeteiligungsprozess des „Ideenraum“ wurden modellhafte Interventionen entwickelt, die zu Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt am Traunsee beitragen werden. So wird etwa das einzigartige Potential der bestehenden Struktur anhand einer innerstädtischen Platzanalyse verdeutlicht. Bereits kleine bauliche Maßnahmen könnten die je spezifischen Qualitäten dieser Räume typgerecht erweitern und die Attraktivität des Stadterlebens wesentlich erhöhen.

Auch die wirtschaftliche Prosperität einer Stadt beginnt im Raum und kann mit Mitteln räumlicher Planung und Gestaltung wertvolle Impulse erhalten: ein dezentrales Hotel, das attraktive Leerstände aktiviert oder eine öffentliche Stadtküche als gesellschaftlicher Knotenpunkt der Innenstadt sind zwei Beispiele dafür.  

Erfolgreiche Referenzprojekte aus vergleichbaren Städten, informative Auszüge aus bestehenden Studien zur Stadt und eine Rückschau auf die Impulsvorträge der Thementage ergänzen diesen Leitfaden zur Zukunftsarbeit für die Stadt um wertvolles Know-How.

Pressekonferenz: 26. Juni 2012