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AUSSTELLUNGSBETEILIGUNG

KUNST AUSSERHALB DES RAHMENS

09.12.2015, 11.00 Uhr; Ausstellungsdauer bos 19.12. Galerie Raum mit Licht, Kaisergasse 32, 1070 Wien

Ausstellungsbeteiligung von Karin Fisslthaler und Klaus Taschler

Ausstellungsdauer: bis 19. Dezember 2015
ART SWAP: MI 09. & SA 19. Dezember 2015, 15.00 – 17.00 Uhr
WOLFGANG PAUSER liest über das Sammeln: Sonntag, 13. Dezember  2015, 15.30 Uhr

Beteiligte KünstlerInnen: Iris  Andraschek, Özlem Altin, Diana Artus, Georgia Creimer, Wu Dandan, Sophie Dvorak, Lara Erel, eSeL,  Jonas Feferle, Karin Fisslthaler, Käthe Hager von Stobele, Peter Hauenschild, Johannes Heuer, Stephan Hilge, Bernhard Hosa, Ernst Koslitsch, Claudia Larcher, Hubert Lobnig, Sabine Maier, Michael Mastrototaro, Andreas Müller, Kate Nasmyth, Olena Newkryta, Käthe Schönle, Lindsay Seers,  Jemima Stehli, Rini Tandon, Klaus Taschler, Klaus Pamminger, Roman Pfeffer, Abigail Reynolds, Arye Wachsmuth, Elisabeth Wildling.

KUNST AUSSERHALB DES RAHMENS
„Was der Rahmen dem Kunstwerk leistet, ist, dass er diese Doppelfunktion seiner Grenze – die Abwehr nach außen und den vereinheitlichenden  Zusammenschluss nach innen – symbolisiert und verstärkt. Er schließt alle Umgebung und also auch den Betrachter vom Kunstwerk aus und hilft dadurch, es in die Distanz zu stellen, in der allein es ästhetisch genießbar wird.“ (Georg Simmel)
Schafft der Rahmen tatsächlich die nötige Distanz, die es bedarf, um ein Kunstwerk ästhetisch – und das heißt eigentlich sinnlich – erfahren zu können? Oder hemmt er nicht eher eine Rezeption, indem er den Betrachter ausschließt und auf Abstand hält? Diese Fragen möchte UNFRAMED diskutieren.
Gezeigt werden dabei künstlerische Positionen, die im weitesten Sinne mit fotografischen Oberflächen arbeiten. Statt jedoch wie üblich auf Distanz gehalten zu werden, kommen BesucherInnen hier – über einen spielerischen Umgang mit dem Display – buchstäblich mit den Kunstwerken in Kontakt. Es handelt sich bei UNFRAMED also um nichts weniger als die Aufhebung der Dichotomie zwischen dem Kunstwerk auf der einen und dem Betrachter auf der anderen Seite. Man will hier dem Kunstwerk zu Leibe rücken, den Rahmen aufbrechen und die traditionell verschriebene Distanz überwinden.
Auch der Marktmechanismus wird bei UNFRAMED in Frage gestellt: Kunstwerke können hier einerseits auf „klassische“ Weise (jedoch zu erschwinglichen Preisen) erworben werden; eine Kunsttauschbörse bietet andererseits BesucherInnen und KünstlerInnen die Möglichkeit, Wertigkeiten neu zu diskutieren.

THE TEA ROOM
Um diesen informellen Ansatz der Präsentation der Kunstwerke zu vollenden, wird ein Teil des Galerieraumes zu einem kleinen Teehaus umgewandelt. Dieser soll zum gemütlichen Treffpunkt für den Austausch von Ideen und Anregungen werden in Begleitung von Tee und kleinen hausgemachten Köstlichkeiten. Der gesamte Gewinn des Tea Rooms wird zu Gunsten des Vereins WIENER LERNTAFEL gespendet.
Die WIENER LERNTAFEL betreibt als gemeinnütziger Verein das größte Lernzentrum in Wien für monatlich bis zu 400 SchülerInnen im Alter von 6-14 Jahren. Diese Kinder, ausschließlich aus sozial benachteiligten Familien, erhalten kostenlose Lernhilfe, Trainings und Hausaufgabenbetreuung. Mit einem Anbot von Einzelunterricht, Integrationshilfe und Unterstützung für Schüler, die sich in ihrem aktuellen Schulplatz unwohl fühlen, stärkt Die WIENER LERNTAFEL die Eigeninitiative beim Lernen, und all das im Rahmen einer 6-tägigen Betreuungsmöglichkeit in ihrem Lernzentrum Simmering.

www.raum-mit-licht.at/unframed-kunst-ausserhalb-des-rahmens-98.html

Image © Amélie Chapalain