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AUSSTELLUNG

Lukas Marxt: From Light to Cold

04.11.2016, 19.00 Uhr; Ausstellung bis 17.12. das weisse haus, Hegelgasse 14, 1010 Wien

Lukas Marxt: From Light to Cold // Kamen Stoyanov: Restless

Rahmenprogramm:
19.00 Uhr Einführende Worte von Claudia Slanar zur Ausstellung von Lukas Marxt
24.00 Uhr: Peformance „Operantium#2“ von Kamen Stoyanov,
Künstlergespräch mit Kamen Stoyanov am 05.11.2016, 11.00Uhr

„From Light to Cold“ von Lukas Marxt
In seinen Video-Arbeiten setzt sich Lukas Marxt mit verschiedenen Zeitlichkeiten, Randzonen und mit künstlerisch-kontemplativer Beobachtung auseinander. Auf seinen Reisen macht sich der Künstler auf die Suche nach Spuren in der Landschaft bzw. schreibt selbst welche ein. Die Entdeckungen werden dabei in eine filmische Sprache versetzt.
Über die Betrachtung der Arbeit „High Tide“ schreibt Alejandro Bachmann: „Der unfassbaren, düsteren Eleganz dieses schwappenden und dröhnenden Landschaftsgemäldes – der Bewegung der Wellen, des Kreisens der Vögel, des Hebens der Wolkendecke – folgt eine wie mit Pinsel gezogene Kreisfahrt, die von all dem erzählt, was wir im Blick auf das statische, schneidend präzis kadrierte Gesteinsmassiv schon vergessen hatten – der Welt jenseits des Bildes.“
Von der spürbaren Kälte führt eine weitere Arbeit in die karge Wüste, die von Shahin Zarinbals beschrieben wird: „In der Videoarbeit “Circular Inscription” filmt Lukas Marxt [...] aus einer Distanz heraus, in der das Fahrzeug bereits im ersten Moment seines Erscheinens die Landschaft merkwürdig umkrempelt und dominiert. Das Wechselspiel der Dominanz zwischen der kargen, verlassenen Natur und den tranceartigen, kreisenden Bewegungen des Autos läutet eine neue, beschleunigte Zeitempfindung ein. In präzisen, automatisierten Bewegungen, durch die sich das [...] unbemannt scheinende Fahrzeug immer tiefer und breiter in die Natur einschreibt, macht es sie zur Leinwand seines Machwerks. Der Arbeit wohnt eine irritierende Zeitlichkeit inne, die den Landschaftsbezug des Betrachters und die Konstellation zwischen den Akteuren neu formiert.“
In „Cape Ground“ untersucht der Künstler Teile des Bosporus, die seine Faszination an der Bewegung und am Geschehen an der innereurasischen Grenze auslösen.
w.dasweissehaus.at/2016/11014/
lukasmarxt.com