Eröffnung: 18. Okt. 2016, 18.30 Uhr, zu sehen bis 24.10. artspace on display, Nestroystraße 12, 4040 Linz
Eine dreiteilige Ausstellungsreihe der Kunstuniversität Linz, Abteilungen textil·kunst·design undKunst und Bildung, im Zeitraum 18. Oktober bis 16. November 2016.
Eine Kooperation mit den Papierherstellern Dr. Franz Feurstein GmbH und der delfortgroup.
Gestaltet von Studierenden der Kunstuniversität Linz, Studienrichtungen textil·kunst·design und Lehramt Textiles Gestalten
Die Ausstellungen im Display erstrahlen jeweils ab Eröffnung sechs Tage zwischen 14.00 bis 20.00 Uhr.
TeilnehmerInnen:
Linda Durmann, Johanna Jaksch, Alexandra Mitterhuber, Linda Mühlbacher
Bei den Eröffnungen mit spezielle Papier – Features der Studierenden des ersten Bachelorstudienjahres textil·kunst·design.
Projektbegleitung:
A.Univ.-Prof. Priska Riedl, Studienbereich Plastische Formen Papier
Kunstwerke aus Feinpapieren der Papierhersteller Feuerstein und Delfort Group, das Ergebnis einer Umwandlung des Wesens, der Bedeutung und der Substanz des Ausgangsmaterials, angesiedelt zwischen Up-, Down- und Recycling – quer durch und wiederkehrend – im Schaufenster des artspace on display.
Ein Studienprojekt, entwickelt zwischen substanzieller Analyse und künstlerischer Intuition.
Das Ausgangsmaterial der Fein- und Leichtpapiere sowie unterschiedlicher Rollenpapiere ist mitunter bunt, meist glatt mit matter Oberfläche, wenig Reißfest, auch akustisch wahrnehmbar, jedenfalls produziert, um sich im Rauchgenuss zu entfalten, um Lieder vor dem Vergessen zu bewahren oder um gerade Gekauftes beim Transport zu schützen.
Dies ist der Stoff aus dem sich die experimentellen, zart fragmentarischen bis voluminös raumgreifenden, bisweilen flüchtigen Kunstwerke speisen.
Für den asiatischen Markt produziertes schwarzes Zigarettenpapier, ist das Ausgangsmaterial einiger Kunstwerke, die auf die intendierte Wandlung des Produktes bei seiner Konsumation referieren. Ein zu großen, drohenden schwarzen Wolken geformtes Raumobjekt, sowie ein haptisches Papierbild, frei gegeben für einen destruktiven, experimentellen Prozess, mit der Absicht der Farbtransformation auf einen weißen Papierbogen, ist neben „Nothing 1“ einem Spiel mit dem Feuer und Zigarettenpapier eine weitere elementare Work in Progress Arbeit im Spannungsfeld von papierener Existenz und Flüchtigkeit.
Die Installation „A Touch of Tissue“ erforscht die textile Anmutung von Papier; eine Einschreibung textiler Merkmale um die Illusion von Stoff zu erwecken. Details textiler Verarbeitung, wie Farbgebung und materialfremde Ergänzungen erzeugen den Anschein textiler Stofflichkeit.
Serielle Papiermaché Objekte, wobei jedes für sich ein Unikat darstellt, werden – als Ergebnis einer Metamorphose von Geschirr – erneut zu Gefäßen unserer Nahrung. Transcycling starts again.