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MITTEILUNG

Neue Professur Plastik und Environment

ab 1. Jänner 2025 am Institut Bildende Kunst und Kulturwissenschaften

Das Künstlerduo Bankleer, bestehend aus Frau Mag.a Karin Kasböck und Herrn Christoph Maria Leitner, tritt mit Jänner 2025 gemeinsam die Professur Plastik und Environment am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an.

 "Wir (Kasböck / Leitner) arbeiten seit 1999 unter dem Namen bankleer als Kunstduo in Berlin. Kunst ist für uns eine Praxis, um auf soziale, politische und historische Ereignisse zu antworten. Interdisziplinär und multiperspektivisch agieren wir dazu an den Grenzen zwischen situativer Skulptur, Performance, Text und Video.

Im Kollektiv zu arbeiten ist für uns eine bewusste Entscheidung und Antwort auf die zunehmende Entsolidarisierung der Gesellschaft.  Wir glauben nicht, dass Kunst nur durch ein Genie entstehen kann und haben uns für eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit der uns umgebene Realität entschieden.

Kunst ist für uns ein Möglichkeitsraum, mit dem das Heraustreten aus den gegebenen Verhältnissen und die Erweiterung von Gemeinschaft erprobt werden kann. Wir versuchen durch ästhetische Überschreitungen eine veränderte Perspektive und Haltung gegenüber eingeübten Routinen und Ordnungen einzunehmen.

Wir übertragen Emotionen und Gedanken in politische, konzeptionelle und visuelle Aktionen und entwickeln daraus situative Skulpturen, Performances, Texte und Videos. Ein Hauptthema ist die Beziehung zwischen den enormen Formkräften des Neoliberalismus und uns Menschen. Diese an Umbrüchen, Rissen und Spannungen reiche Beziehung reflektieren und transformieren wir und stellen sie in Frage.

Unsere Kunst entsteht im Austausch und durch konfliktreiche Begegnungen mit dem Publikum. Aktuell ist das eine Reihe skulpturaler Performances, die wir für unterschiedliche Kontexte entwickeln – für den öffentlichen Raum, für Kunsträume, Biennalen und Demonstrationen."

bankleer.org

Das Künstlerduo Bankleer (Karin Kasböck und Christoph Maria Leitner) vor ihrer grauen Wolkenskulptur am Graben. Foto: Carolina Frank