10. Dezember 2019, 11.00 bis 12.30 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, 1. OG, Seminarraum GTT
Die Abteilung Gestaltung: Technik.Textil lädt zum Vortrag von Peter Burgstaller.
Technische Innovation lässt sich von anderen kulturellen Erneuerungen durch die Regelungen im Patentrecht unterscheiden. Wie hat sich das Patentrecht historisch entwickelt und wie funktioniert es – was sind die Für und Wider von Patenten?
Ziel der Veranstaltung ist es, die recht komplizierten, kasuistischen und vor allem nationalen Regelungen des Patentrechts zunächst im Grundsatz darzustellen, um dann ganz konkrete Fragestellungen aus der Praxis zu beantworten. Das Patentrecht geht weit in die Vergangenheit zurück, beginnend mit dem sog. Privilegienwesen (16.Jh.) und der US-Verfassung 1787 bis hin zur Pariser Verbandsübereinkunft 1883 und den modernen Patentgesetzen der Gegenwart. Solange das Patentwesen existiert, solange existiert auch die Grundsatzdiskussion darüber, ob Schutzrechte generell, und das Patentrecht im Besonderen, überhaupt sinnvoll sind. Dieser Aspekt aber auch die Grundlagen des modernen Patentrechts sollen vorgestellt diskutiert werden.
Mag. Dr. Peter Burgstaller, LLM
studierte an der JKU Linz, an der London School of Economics und erhielt 2007 ein Visiting Scholarshipder Harvard University zur Forschung im Bereich Patentrecht und Technologietransferin AT-EU-US. Er ist seit 2000 Rechtsanwalt mit Spezialgebiet Geistiges Eigentum und Datenschutz in Linz, seit 2004 allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Urheberfragen/Medienwesen, seit 2010 Professor für IT- und IP-Rechtan der FH Hagenberg. Zahlreiche Fachpublikationen zumThema Marken, Muster und Patente sowie Urheber- und Informationsrecht, zuletzt: Künstliche Intelligenz– rechtliches und technisches Grundwissen (10/2019, Verlag MANZ).