Das von der Szene Salzburg initiierte und produzierte Stück "[SLIK]" ist mit dem Tanztage 2009-Preis von linz09 und Posthof ausgezeichnet worden. Zudem bekam die Künstlerin Silke Grabinger 2009 das Start-Stipendium für Musik und darstellende Kunst vom Bmukk, welches dieses Jahr zum ersten Mal vergeben wurde.
Das gemeinsame Interesse an der Zerlegung in Real - und Kunstkörper und die daraus entstehenden Konflikte von ästhetischer Empfindung und Umsetzbarkeit sind Kommunikationsfläche und Reibungspunkt der künstlerischen Herangehensweise in der Zusammenarbeit von Tänzerin Silke Grabinger und Choreograph Roderich Madl für ihr gemeinsames Stück [SLIK]. Ansatzpunkt der tänzerischen Bewegung ist das Aufeinandertreffen zweier sehr gegensätzlicher Pole: eine verinnerlichte Form zeitgenössischer Bewegungssprache trifft bei [SLIK] auf eine offensive und nach außen gerichtete Form des „Streetstyle“ und „Breakdance“. Die daraus entstehenden komplementären Ausdrucksformen weichen die klaren Trennlinien der einzelnen Genres auf und stellen deren Einteilungen in unseren Köpfen auf den Kopf.
Silke Grabingers vielseitige Einwürfe von unterschiedlichen Tanzstilen werden unterstützt bzw. gebrochen von der experimentellen Musik vladi tchapanovs, den Videointerventionen von Clemens Leuschner, Matthias Mädl und Ingo Randolf bzw. einer Liveperformance der Beatboxcrew „massive beats“.
Drei würfelförmige Tische bieten den unterschiedlichen Facetten der speziellen Ausdrucksformen von Silke Grabinger die Möglichkeit einer vielseitigen Tanz- bzw. Projektionsfläche. Die Tische werden während der Performance gekippt, verschoben, mit Video bespielt und als Tanzfläche genutzt. eine Anspielung auf die Hiphop bzw. Breakdance Szene aus der Silke Grabinger - SILK – kommt, wird durch die drei Beatboxer erreicht, die mit SILK durch ihre schräge Soundakrobatik in Dialog treten, bzw. selber zu Agierenden auf der Bühne werden.
Umrandet werden soll das Stück von einem psychonanalytischen Text zur Thematik Hiphop und Breakdance, welcher der sehr persönlichen tänzerischen Herangehensweise in seiner betonten Sachlichkeit entgegensteht.
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