EBENSEE RISING - ein Gespenst geht um in Ebensee…
17. bis 27.06.2015 Ebensee am Traunsee
GUERILLA-CAMP in EBENSEE im Rahmen von Festival der Regionen
WORKSHOPLEITUNG
Otmar Wagner, Performancekünstler und Bühnenbildner
Vom 18. bis 26. Juni schlagen Studierende der Architektur | Urbanistik ihre Zelte in Ebensee auf, um dort im Rahmen des Urbanistik-Workshops während des Festivals der Regionen ein Guerilla-Camp zu errichten. Dieses Camp ist einerseits temporärer Lebens- und Experimentierraum, andererseits Filmkulisse und Schauplatz der Mystery-Serie EBENSEE RISING, die während des Festivals von irreality.tv, einer Produktionsplattform für partizipatives und interventionistisches Fernsehen, gedreht wird. irreality.tv betreibt die Soapifizierung des Alltags und so dient auch das Camp dazu, das Leben gruseliger, romantischer und abenteuerlicher zu machen.
Am 25. 6. wird im Camp am Trauneck in Ebensee bei Einbruch der Dunkelheit die erste Episode von EBENSEE RISING als open-air-Weltpremiere gezeigt. Außerdem wird eine Massenszene inszeniert und das große Finale der Serie gedreht. Und natürlich kann die spektakuläre Guerilla-Architektur des Camps besichtigt und ausprobiert werden.
EBENSEE RISING. Ein Gespenst geht um in Ebensee, der Geist von Anton Nussbaumer, der sich während des ArbeiterInnen-Aufstandes vom Februar 1934 das Leben genommen hat. Was muss in Ebensee passieren, dass der Spuk ein Ende hat? Diese Frage stellen wir an die EbenseerInnen, um dann gemeinsam mit ihnen die Serien-Handlung zu entwickeln.
Während des Urbanistik-Workshops entsteht am Ufer des Traunsees ein Guerilla-Camp. Es ist gleichzeitig Filmset und echtes Camp, in dem 10 Tage lang ein Camp- und Guerillaleben erprobt werden kann. Im Workshop wird die filmreife Architektur des Camps entworfen und gebaut: vom Aussichtsturm bis zur Campküche, vom Tortenkatapult bis zu einem überlebensgroßen Hirsch. Gearbeitet wird mit unterschiedlichsten Materialien - wir nutzen, was wir auftreiben können.
Im Vorfeld sollen auf Basis dieses Materials Ideen gesammelt und erste Entwürfe skizziert werden. In den ersten 2 Tagen des Workshops soll die Grundeinrichtung hergestellt und die Grundversorgung sichergestellt werden. Im weiteren Verlauf bilden die WorkshopteilnehmerInnen kleine Teams, die Verantwortung für bestimmte Arbeitsbereiche übernehmen. Die Planungen und nächsten Arbeitsschritte werden täglich in gemeinsamen Besprechungen (z.B. anhand eines Geländeplans / Geländemodells) diskutiert.
Die WorkshopteilnehmerInnen agieren jedoch nicht nur hinter den Kulissen - der Bau des Camps und das Leben darin wird selbst zum Teil des Serien-Plots. Dabei geht es - wie immer bei irreality.tv - auch darum, den Workshop-Alltag so zu gestalten, dass man erfreut feststellen kann: Ist ja besser als im Fernsehen!
