19. Oktober 2022, 19.30 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 6, 4.OG, Sofahörsaal, H604
Präsentiert von der Abteilung „die architektur“ // studio urban // gastprofessur „c/o now“.
„Geschichten zu erzählen ist politisch. Wer welche Geschichte(n) wem erzählt ist eine Frage von Macht und Hegemonie. Manche Geschichten werden bewusst nicht erzählt, nicht dokumentiert, vernichtet, oder jenen, die sie erzählen könnten, wird keine Bühne geboten. Geschichten marginalisierter Gruppen sind selten Teil des Mainstreams. So spiegeln Archive auch unausgeglichene Machtstrukturen innerhalb einer Gesellschaft wider. Wie können (Stadt-)Geschichte(n) und urbane Transformationsprozesse aus Blickwinkeln marginalisierter Gruppen wie Geflüchtete, queere Communities, BIPOC, aber auch Jugendliche und Obdachlose erzählt werden? Wie und wo finden die Narrative jener Gruppen Gehör, die sonst eher ungehört bleiben? Welche Rolle spielen darin Archive und Gegenarchive?“
POLIGONAL versteht Storytelling und die Arbeit mit und an Archiven als urbane Praxis und untersucht mit künstlerischen und kuratorischen Arbeiten die Schnittstellen zwischen Stadtvermittlung und Architektur. Mit dem Anliegen nicht-normative Blickwinkel zu eröffnen, entwickeln Christian Haid, Lukas Staudinger und ihr Team in disziplinübergreifenden Kooperationen Formate zur Vermittlung und Diskussion urbanistischer und stadtsoziologischer Themen. Dazu zählen performative Stadterkundungen, Stadtvermittlungskonzepte, Ausstellungen sowie Stadtrauminszenierungen zu urbaner Transformation, Marginalisierung und Queerness.
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