19. November 2024, 18.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, 4. OG, Lecture Theatre, H80426
Die Abteilung Visuelle Kommunikation lädt zur Ringvorlesung.
Practice: fine art narratives in three dimensions in photography, video and performance.
Method: beyond perception and reaction in a performative visual view.
Theory: verbalized gender language in post-pop culture, versus hope, love and death as center of politics.
Christa Amadea´s künstlerische Ausdrucksform ist vor allem die Fotografie. Sie arbeitet auch mit Video, Performance und Film. Ihr Ansatz ist es, eine persönliche, fiktive Geschichte zu erzählen, die von großer Intensität und Unmittelbarkeit geprägt ist. In ihren fotografischen Arbeiten spielt Amadea mit starken Lichtarrangements und intensiven Farbkompositionen, um eine verstärkte und dynamische Sichtweise zu schaffen. Sie jongliert mit erweiterten visuellen Zugängen und bedient sich dabei eines visuellen Codes, der der metaphysischen Realität zugeordnet ist. Indem sie die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten des Lichts verzerrt und fragmentiert, mischt sie kulturelle Wahrnehmungen immer wieder neu - vergleichbar mit Strategien, wie sie in der Populärkultur und insbesondere in der Popmusik gängig sind. Das Aufbrechen geschlechtsspezifischer Farbzuweisungen und ihrer konditionierenden Kraft ist ein wichtiger Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit.
Das neue Format Ringvorlesung Viskom bietet Einblicke in aktuelle Forschungs- und Designpraktiken an der Abteilung Visuelle Kommunikation. Dozierende präsentieren ihre Projekte und kreativen Prozesse, die die Schnittstellen zwischen künstlerischer Forschung, Designpraxis und kritischer Theorie beleuchten. Die Reihe umfasst Fragestellungen zu klassischem Grafikdesign, über fotografische Entwicklungen bis hin zu generativen digitalen Anwendungen und reflektiert dabei die Entwicklung einer kritischen, autorschaftlichen Haltung im Design. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erforschung der Beziehungen zwischen Gestaltung und Bild sowie deren Rolle in aktuellen gesellschaftlichen Diskursen.