14. November 2018, 18.00 Uhr splace am Hauptplatz, Hauptplatz 6, 4020 Linz, EG, H6EG14
Vortrag im Rahmen des PhD-Kolloquiums
Das PhD-Kolloquium ist im Wintersemester 2018 in ein umfangreiches Rahmenprogramm eingebettet: Man kann die Defensio von Enrique Tomás besuchen und spannende Beiträge von PhD-KollegInnen über den derzeitigen Stand ihrer PhD-Projekte hören. Auch ein zweitägiger Rhetorik-Workshop, der für PhD-KandidatInnen wie für MitarbeiterInnen geöffnet ist, wird angeboten. Details zum spannenden Programm gibt es hier
Im Rahmen des PhD-Kolloquiums wird Julian Klein einen Vortrag halten, der interessante Fragen rund um den Begriff der künstlerischen Forschung aufwirft:
Um den Term der künstlerischen Forschung kreisen allerorten viele mehr oder weniger angestrengte Argumentationen. Von der Leugnung ihrer Existenz bis zur Vereinnahmung durch den wissenschaftlichen Habitus reichen die Reaktionen der beteiligten Diszplinen, von Gleichgültigkeit bis zum Missverständnis einer von jeglicher Episteme losgelösten Pragmatik reichen die Bilder in der Öffentlichkeit. Es ist daher an der Zeit, eimal zu präzisieren, was Forschung künstlerischer Ausprägung leisten kann, und wo sie ihre Stärken haben kann, auch gegenüber anderen Arten von Forschung. Vor allem, um Missverständnissen vorzubeugen, die ihr vorwerfen, dass sie vorgebe, etwas zu versprechen, was sie nicht zu liefern imstande sein kann. Anhand einer kurzen theoretischen Analyse und einer Vorstellung einer Auswahl aus dem Portfolio des Instituts für künstlerische Forschung Berlin sollen Argumente und Beispiele zur Diskussion gestellt werden.
Zur Person Julian Klein:
Regisseur und Komponist, Direktor des Instituts für künstlerische Forschung Berlin und Präsident der Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland, lehrt Regie an der UdK Berlin, künstlerische Forschung am Mozarteum Salzburg und ist Gastwissenschaftler an der Concordia University Montréal. Seine Inszenierung „Hans Schleif“ (Deutsches Theater Berlin, 2011) wurde für den Friedrich-Luft-Preis nominiert und zu zahlreichen Gastspielen eingeladen, u.a. nach München, Poznań, Edinburgh, Linz, Paris, London, Prag, Amsterdam, Cardiff und zur Biennale nach Venedig. Seit 2015 wird sie regelmäßig am Schauspielhaus Zürich gezeigt. www.artistic-research.de