16. Jänner 2024, 18.00 Uhr Kepler Salon
Vortrag von Dr. Eszter Polonyi im Rahmen der Reihe "relatifs", veranstaltet von der Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie.
Eszter Polonyis Vortrag behandelt frühe Systeme automatisierter Identitätserkennung. Einen Fokus bilden Experimente zur Stimmerkennung, wie sie in der Mitte des 20. Jahrhunderts von US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen unternommen wurden. Sie geht dabei auch den Verbindungen zur Arbeit mit „noise“ von Medienkünstler*innen nach, darunter Tony Conrad, John Cage und Kurt Kren.Eszter Polonyis Forschung widmet sich in ihrem Vortrag extraktivistischen Konzeptionen von Wahrnehmung in Film, Fotografie und Wissenschaft von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der geopolitischen Peripherie von Europa und Nordamerika.Sie ist Assistant Professor für Kulturwissenschaft an der Universität Nova Gorica in Slowenien, ACROSS Gastdozentin an der Universität Udine und Kuratorin an der Moderna galerija (MG+MSUM) in Ljubljana. Derzeit arbeitet sie an einem Buch zu An Archaeology of Recognition Media. Sie ist außerdem Principal Investigator in einem zweijährigen Forschungsprojekt zu Identität und Fotografie. Bevor sie nach Europa kam, lehrte sie am Pratt Institute in Brooklyn und an der Columbia University, wo sie 2017 promovierte. Aktuelle Publikationen: “Flicker: Thom Andersen Takes Muybridge to the Movies.” In: Provenance and Early Cinema, hg. von Joanne Bernardi, Paolo Cherchi Usai, Tami Williams, and Joshua Yumibe.Bloomington: Indiana University Press; “Writing with Light: Béla Balázs on the Emergence of the Film Scenario.” Apertura 2020 (Ungarisch); “Béla Balázs in Weimar and the Matter of Ideological Concession.” In: Linkes Kino. Von Prometheus Zu Hitler. Filmbiografien Vor Und Nach Dem Faschismus. Wien: Filmmuseum Austria (im Erscheinen).
23. Jänner 2024
Heather Love "To Be Real: The Uses of the Personal in Queer Criticism"