Projektpräsentation: 8. und 9. Februar 2017 Marchtrenk
Die Kunstuniversität Linz beteiligt sich mit der KunstWanderUni am Festival der Regionen.
Florian Hummer, Student von raum&designstrategien, präsentiert vorab sein Projekt #STRGSCHNEE.
#STRGSCHNEE
Ein Leerstand in der Welser Straße (19) in Marchtrenk, ein mittlerweile „ungebetener Gast“ im Ortszentrum, wird von Mittwoch Nachmittag bis Donnerstag Mittag, mithilfe einer Schneekanone unter einer Schicht aus Eis und Schnee „verschwinden“. Das Haus wird dabei mit der Schneekanone nach dem Prinzip einer Spraydose „besprüht“.
Geschätzt 25 Kubikmeter Kunstschnee werden bei der Beschneiungs-Aktion zum Einsatz kommen, ca. 5 Stunden wird die Schneekanone in Betrieb sein.
Das Gebäude soll März 2017 abgerissen werden. Die Aktion ist ein Vorbote des FESTIVAL DER REGIONEN-Projekts „KunstWanderUni“ des Instituts für Raum- und Designstrategien der Kunstuniversität Linz.
Neben der Beschneiung entsteht eine Film- und Videodokumentation, die beim FESTIVAL DER REGIONEN, im Rahmen des Projekts der Kunstuniversität Linz ausgestellt wird.
#STRGSCHNEE.pdf
Von 30. Juni bis 9. Juli 2017 macht das Festival Station in Marchtrenk und widmet sich mit Installationen, Performances, Aktionen, Theater, Literatur, Ausstellungen und Musik Aspekten des Flüchtens und der Mobilität, der Gastfreundschaft und des Ressentiments sowie dem künstlerischen Umgang damit.
Marchtrenk wird für die Festivaldauer auch zu einem Standort der Kunstuniversität Linz: Die KunstWanderUni betreibt performative Stadtforschung und wird Stadt und BewohnerInnen näher unter die Lupe nehmen.
Dieses Semester zieht der Studiengang raum&designstrategien um und nimmt dafür, statt der Brücke über die Donau, den längeren Weg um die Erde. Diese Route führt uns an Marchtrenk vorbei. Während des FESTIVALS DER REGIONEN sind wir zehn Tage vor Ort und tun das, was man an einer Uni so macht: Vorträge, Workshops, Seminare und Kolloquien. Dabei betreiben wir „Stadtforschung“ und denken über die Zukunft unserer Gesellschaft nach: Wie möchten wir wohnen, wie arbeiten, essen, shoppen, reisen, fernsehen, etc.? Dazu brauchen wir einen Hörsaal zum Denken, eine Mensa zum Essen, eine Bibliothek zum Lesen und, weil wir unterwegs sind, einen Campus zum Schlafen und Baden. Wir bringen unseren Himmel und gehen damit Hausieren. Wir finden für uns ein Wohnzimmer, das sich als Hörsaal eignet, wir tauschen unsere Gedanken gegen Geschirr für die Mensa, Bücher für die Bibliothek oder Bleistifte und Papier für unsere Notizen.