Eröffnung: 4. März 2020, 18.00 Uhr; Ausstellung bis 9. März 2020 splace am Hauptplatz, Hauptplatz 6, 4020 Linz
Selbstorganisierende Materialien im Farbenrausch, nahtlose Kleidungsstücke aus experimentellen Jacquardgeweben oder Mikroorganismen als GarnproduzentInnen der Zukunft werden in einem partizipativen Ausstellungsformat mittels kurzer Workshops und Performances für die BesucherInnen erfahrbar.
IN THE LAB wirft einen überraschenden Blick in eine nachhaltige, inklusive und demokratische Zukunft der Mode.
Installationen und hochauflösende Videos in 4K machen Prozesse und Materialien sichtbar und zugänglich, an denen im Studiengang "Fashion & Technology" der Kunstuniversität Linz geforscht wird.
Nicht die fertige Designlösung, das hübsche Produkt, stehen im Mittelpunkt, sondern innovative Design- und Produktionsstrategien, die eines gemeinsam haben:
Fragen zu aktuellen sozialen, politischen und ökologischen Herausforderungen zu stellen.
"IN THE LAB" ist ein nachhaltiges Ausstellungsformat, das immer wieder durch neue Projekte erweitert und an neue Ausstellungssituationen angepasst werden kann.
Von Oktober 2019 bis Jänner 2020 war "IN THE LAB" Teil einer Ausstellung zum 40jährigen Jubiläum des Magazins Vogue Deutschland im Museum Villa Stuck in München. "Fashion & Technology" war dort als einzige Modeausbildung vertreten und bespielte den Raum der Zukunft. Die Ausstellung wurde von über 40.000 BesucherInnen gesehen.
Im Februar 2020 ist "IN THE LAB" in Tokio im Tokyo Midtown Design Hub zu Gast.
Ab Oktober 2020 macht "IN THE LAB" bei der EXPO 2020 in Dubai Station.
"Fashion & Technology" ist ein Bachelor- und Masterstudium für zukunftsorientiertes, nachhaltiges und inklusives Modedesign an der Kunstuniversität Linz.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Do 5.3., Fr 6.3., Mo 9.3.: 12.00 bis 18.00 Uhr
Sa 7.3. und So 8.3.: 10.00 bis 17.00 Uhr
RE_Sampling - Miriam Eichinger
RE_Sampling erforscht einen natürlichen Rohstoff – Zellulose produziert von Mikroorganismen.
Bakterien werden die GarnproduzentInnen der Zukunft sein.
Diese Fasern direkt im Labor und nicht mehr landwirtschaftlich wachsen zu lassen,bedeutet Wasser zu sparen, keine Pestizide und weniger landwirtschaftliche Fläche für den Anbau zu benötigen.
RE_Sampling Flyer.pdf
CHEMICAL AESTHETICS - Sophia Höretzeder
„Kein Maler, selbst die Sonne nicht, ist im Stande, das Gleiche hervorzubringen.
Ich nenne die Schaffende Kraft dieser Bilder, den ‚Bildungstrieb der Stoffe‘.“ (Friedlieb Runge, 1855).
CHEMICAL AESTHETICS nutzt die Eigendynamik selbstorganisierender Materialien.
CHEMICAL AESTHETICS Flyer.pdf
TRANSFER - Ines Kastner
Motion Tracking Systeme halten die Bewegung von Kleidungsstücken unter Wasser fest und liefern Daten eines dynamischen Stillstands.
Die Wahrnehmung von Immaterialität und Materialität, Maßen und Normen, Dresscodes und Genres verändert sich.
TRANSFER Flyer.pdf
IN_BETWEEN_SPACES - Aaron Alvin Keller
IN_BETWEEN_SPACES verwandelt eine textile Fläche in ein dreidimensionales Objekt.
Durch gezielte Einschnitte in mehrlagige experimentelle Jacquardgewebe erweitern sich Dimensionen.
Ärmel, Taschen, Krägen entfalten sich und ein Kleidungsstück ohne Naht entsteht.
IN_BETWEEN_SPACES Flyer.pdf
MATERIAL MATTERS - Melanie Nutz
Jede Sekunde wird eine LKW-Ladung Textilien verbrannt.
MATERIAL MATTERS sieht Second-Hand-Kleidung als wertvolle Ressource und entwickelt zirkuläre Designstrategien.
INVERSE – Tania Pérez Hernández
INVERSE experimentiert mit physikalischen Kräften im digitalen Raum.
Fantastische Körper agieren miteinander, verschmelzen, stülpen sich nach außen und lassen die Silhouette des Inneren sichtbar werden.
INVERSE Flyer.pdf
TRANSFORMING SCULPTURES - Ursula Vogl
Umkehrbare Transformation. Transformative Umkehr.
Biomechanische Prinzipien und Wachstumsprozesse von Strahlentierchen und Schleimpilzen inspirieren die sich ständig verändernden textilen Strukturen von TRANSFORMING.
TRANSFORMING SCULPTURES Flyer.pdf
YARN - Belinda Winkler
Fast Fashion bewirkt, dass wir die Verbindung zu unserer Kleidung und ihren Herstellungsprozessen verlieren.
YARN macht die Herkunft von Textilien wieder sichtbar und erschafft neue Materialien, deren Kostbarkeit spürbar ist. Mittels einer selbst konstruierten Maschine erzeugt Belinda Winkler aus Garnen dreidimensionale, tragbare Formen.
YARN Flyer.pdf