In der Sparte Bildende Kunst geht der Preis an das Künstlerkollektiv Gelatin. Teil des Kollektivs sind Ali Janka und Tobias Urban, Leitungsteam der Abteilung Bildhauerei - transmedialer Raum an der Kunstuniversität Linz.
Das international renommierte österreichische Künstlerkollektiv wurde Anfang der 90er Jahre gegründet. Das Künstlerkollektiv besteht aus Ali Janka (geb. 1970) und Tobias Urban (geb. 1971) sowie aus dem gelernten Raumplaner Florian Reither (geb. 1970) und Wolfgang Gantner (geb. 1968), Politologe und Publizist. Ein wesentliches Merkmal der künstlerischen Praxis bilden die Verschmelzung von Architektur und Skulptur sowie der Einfluss dadaistischer Elemente. Gefundene oder recycelte Stoffe dienen häufig als Material. Charakteristisch für die Werke der Künstlergruppe ist schließlich auch die Einbindung der BetrachterInnen in die Inszenierung. Das Publikum wird spielerisch dazu animiert, an den Arbeiten teilzuhaben und so neue Kunsterfahrungen und -erkenntnisse zu sammeln. Nicht zuletzt zeugen die Werke von Gelatin aber von der ungebrochenen Begeisterung für das, wofür alle KünstlerInnen stehen sollten: die Kunst selbst.
Der Österreichische Kunstpreis wird etablierten Künstlerinnen, Künstlern und Institutionen für ihr Gesamtwerk zuerkannt und jährlich vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) vergeben. Mit dem Preis wird sowohl ein facettenreiches Kunstschaffen, ein umfassendes Oeuvre als auch die kontinuierliche inhaltliche Weiterentwicklung in der künstlerischen Arbeit gewürdigt.
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch unabhängige Expertenjurys, eine Bewerbung ist nicht möglich. Die Preisüberreichung findet im Rahmen eines Festakts Anfang Dezember 2021 statt.