8. April bis 24. Juni 2025 Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, Expostmusikraum und Kepler Salon
Veranstaltungsreihe der Abteilungen Kunstgeschichte/Kunsttheorie und Kulturwissenschaft.
Bekanntermaßen heißt »relatif à« so viel wie »bezüglich«, aber auch »einschlägig«; »être relatif / relative à qn/qc« bedeutet »sich auf jemanden beziehen«. Das »pronom relatif«, das Relativpronomen, ist das »bezügliche Fürwort«, das Wort also, welches im Relativsatz ein Substantiv des übergeordneten Satzes ersetzt. Damit ist das Relativpronomen ein Stellvertreter, der aber ohne den von ihm bezeichneten Referenten nicht existiert.
Im Kunstwort »relatifs« klingen Verhältnisse und Beziehungen an, aber auch Verwandte und Relais. Die Veranstaltungsreihe versteht sich so: als eine Schaltstelle zwischen verschiedenen kunst-, kultur- und medienwissenschaftlichen Ansätzen, als Vernetzungsstruktur zwischen Forschungen, die auf den ersten Blick disparat wirken, wie eine Familienfeier, anlässlich derer auf den Tisch kommt, was gerade unter den Nägeln brennt.
Internationale Wissenschaftler*innen sind eingeladen, über ihre aktuelle Forschung, ihr Vorgehen und offene Fragen zu sprechen. Wir wollen keine Themen setzen, sondern Forscher*innen mit ihren Passionen und Problemen dazu einladen, im Entstehen begriffene Arbeiten zu präsentieren. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der Gewagtes diskutiert wird und sich neue Ideen entfalten können.
08.04.2025
Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen
20.05.2025
Mieke Bal: Doubt is the most effective way of thinking
27.05.2025
Ute Hörner: Parrot Terristories: Eine Multispezies Erzählung
24.06.2025
Kornelia Boczkowska: Why look at Dead and Disabled Animals?
Die Veranstaltungsreihe wird von Anne von der Heiden, Henning Engelke (Kunstuniversität Linz, Kunstgeschichte und Kunsttheorie) und Julia Grillmayr (Kunstuniversität Linz, Kulturwissenschaft) und dem Kepler Salon Linz ausgerichtet.