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PRAESENTATION

Umwege der Forschung

2. Juli 2020, 15.00 Uhr Raumschiff Linz, Pfarrplatz 18

Das BA-Studium Kulturwissenschaften lädt zur Präsentation von Projekten, entstanden im Rahmen der Distanzlehre.

Welche Strategien können eingesetzt werden, um originelle und zum Nachdenken anregende Werke zu produzieren? Wie können Forschungsmuster gebrochen, geformt und neu bewertet werden, so dass sie zu neuen, unerwarteten Wahrnehmungs- oder Denkweisen führen?  
Einige Teilantworten auf diese Fragen geben die Studierenden des Seminars "Diskurse, Formate und Umwege der künstlerischen Forschung", indem sie eine Reihe von Übungen vorstellen, die während des Sommersemesters 2020 realisiert wurden.

So präsentieren Mariel Rodríguez und Xenia Ulrich ihr Gegenmanifest für eine Kunstakademie.

Martina Sochor und Vanessa Graf zeigen mit Stör Mich, wie sie eine Woche lang versuchten, die Arbeiten der jeweils Anderen möglichst zu zerstören, und wie am Ende dann doch etwas dabei herauskam, das sie beide irgendwie gut fanden: Überlegungen zu Nicht-Linearem Denken und ob es wohl eine gute Idee wäre, Menstruationsblut im Einmachglas unter der Abwasch zu sammeln.

Stephanie Fischerlehner, Anita Bruckschloegl und Nina Scarazola stellen ihre verschiedenen Experimente vor und erweitern damit eine allzu alltägliche Tätigkeit wie das Kochen auf den Bereich der Kunstforschung. In der Kunstkuchl wagen wir den  Versuch einen Raum zu schaffen welcher die Grenzen zwischen Küche und Kreativwerkstatt verschwimmen lässt. In der Bratpfanne die Farbe rösten, mit Schneebesen und Pinsel rühren und den Farbeimer gegen Kochtöpfe tauschen. Komm vorbei und koch dein eigenes, kreatives Süppchen mit uns!
Besonders interessiert uns dabei die Reflexion. Nicht Wissen soll hier produziert, sondern Denken angeregt werden. Künstlerische Forschung soll dabei im Anwendungskontext stattfinden: wir schaffen Räume in denen sich Möglichkeiten zu ästhetischen Erfahrungen eröffnen.

(Falls jemand Küchenutensilien oder Bastelmaterialien Zuhause hat, welche "verkocht" werden können, können diese sehr gerne mitgenommen werden.)

© Martina Sochor und Vanessa Graff

© Nina Scarazola, Anita Bruckschlögl, Stephanie Fischlehner