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MITTEILUNG

Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre

Premiere: 13.09.2012, Vorstellungen bis 28.10.2012 Theater Phönix, Wienerstr. 25

Studierende der Kunstuniversität Linz entwerfen Bühnenbild für Theater Phönix.

Studierende der Kunstuniversität Linz erarbeiteten in der Lehrveranstaltung „Stage Design“ (Leitung Stefan Brandtmayr) das Bühnenbild zu Jean-Paul Sartres "Die schmutzigen Hände" im Theater Phönix. Das Stück spielt in der Inszenierung von Alexander Kratzer in einer Container-Siedlung auf einer Stadtbrache. Silvia Czepl, Birgit Leitzinger, Tatjana Schinko und Harald Starzer haben mit Stefan Brandtmayr eine horizontal und vertikal bespielbare Containerburg auf urbanes Niemandsland gestellt und detailreich mit gefundenen Gegenständen aus verschiedenen Jahrzehnten ausgestattet.

Stefan Brandtmayr
wurde 1959 in Wels geboren. 1984 machte er sein Diplom an der Kunstuniversität Linz bei Helmuth Gsöllpointner. Im Jahre 1996 gründete er das sit_designbureaus in Linz für Interieur- und Grafikdesign. Seit 2001 arbeitet Stefan Brandtmayr regelmäßig als Bühnenbildner, z. B am Staatstheater Nürnberg, am Staatstheater Oldenburg, am Schauspielhaus Bochum, am Theater Phönix Linz, am Nationaltheater in Weimar, am Volkstheater Wien und am Schauspielhaus Graz. 2005 erhielt hunt oder der totale Februar/Theater im Hausruck (Regie: Georg Schmiedleitner, Bühnenbild: Stefan Brandtmayr) den Nestroy-Preis für das „Beste Stück“ und die „Beste regionale Produktion“ und den Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich. 2004 erhielt Stefan Brandtmayr den Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz für Design. An der Kunstuniversität Linz hat Stefan Brandtmayr einen Lehrauftrag für „Stagedesign“.

Mit: Alois Frank, Lisa Fuchs, Judith Goldberg, Matthias Hack, Felix Rank, Johannes Seilern.

Regie: Alexander Kratzer
Bühne: Stefan Brandtmayr mit Studierenden der Kunstuniversität Linz
Kostüme: Cornelia Kraske
Lichtgestaltung: Gordana Crnko
Musik: Markus Tavakoli

Inhalt
Es herrscht Krieg. Der junge Intellektuelle Hugo hat sein bürgerliches Elternhaus verlassen und heuert bei der sozialistischen Partei an. Zunächst leitet er die Parteizeitung, doch sein Sinn strebt nach höheren Taten. Als Parteisekretär Hoederer getötet werden soll, da er mit faschistischen und bürgerlichen Kräften paktieren will, nimmt Hugo den Auftrag freiwillig an. Er wird Hoederers persönlicher Assistent, zieht mit seiner Ehefrau Jessica in Hoederers Haus und lernt ihn als charismatischen Vollblutpolitiker kennen: nicht um hehre Prinzipien geht es Hoederer, sondern um das große Ganze und das Leben einzelner Menschen. Immer mit der Schusswaffe in der Tasche zögert Hugo das Attentat mehr und mehr heraus. Bis eines Tages auch Jessica Sympathien für Hoederer entwickelt …
Jean-Paul Sartres Polit-Thriller leuchtet in die Abgründe der Realpolitik, fragt nach der politischen Verantwortung des Einzelnen und erzählt mit feinem Humor ein existentielles Drama

www.theater-phoenix.at

Skizze von Stefan Brandtmayr

Fotos © Christian Herzenberger