Valentina Schwarz
Kollektion, 2014
Bachelorarbeit, Mode
Meine Bachelorarbeit behandelt die ‚konstruierte Wirklichkeit‘ sowie deren Darstellung in Kunst und Kleidermode in Form der Optical Art. Beispiele aus der Postmoderne sowie der Moderne werden exemplarisch gegenübergestellt. Repräsentativ für die Op-Art der fünfziger und sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts, werden die KünstlerInnen Bridget Riley und Victor Vasarely besprochen. Aufgrund ihrer dekorativen Wirkung wurde die Op-Art, fast zeitgleich mit ihrem Bekanntwerden, in die Mode aufgenommen. Nur wenige Designer, darunter Getulio Alviani und Germana Marucelli, wussten den Effekt den die illusionistischen Prints auf den Körper haben, gekonnt einzusetzen. Anhand von zeitgenössischen Modedesignern wie Alexander McQueen und Marc Jacobs, wird gezeigt wie Designer die starke visuelle Wirkung der Kunstrichtung in der Postmoderne einsetzen. Ebenso wird die Optical Art in der zeitgenössischen Kunst, etwa durch Esther Stocker, neu interpretiert. Durch das Wissen über optische Täuschungen und deren gezielten Verwendung, entstehen in der Kunst und Kleidermode virtuelle Bilder und Körper.
Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen wie wirkungsvoll optische Täuschungen, in der Kunst als auch in der Mode, sein können. Im Laufe der theoretischen Arbeit wird immer wieder Bezug auf meine Kollektion „Realities“ genommen und Aspekte der Optical Art sowie meiner Kollektion werden miteinander verknüpft. Die zentrale Rolle des Gehirns als Konstrukteur der ‚Wirklichkeit‘ sowie optische Täuschungen, wurden in meiner Kollektion „Realities“ zum Ausdruck gebracht.