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Richard Meier

Thomas Gimpl und Jan Rieß
Minigolfbahn, 2014
Architektur | Urbanistik 

Bahn 10
Unsere Herangehensweise basierte auf den drei Essenzen unserer Analyse von Richard Meier.
Die erste Essenz ­– die Größe – setzten wir so um, dass der zu spielende Ball neben den gängigen Abmessungen einer Minigolfbahn, als Maßstab im Vordergrund stand.
Die zweite Essenz – die Zeit – versuchten wir durch unterschiedliche Steigungen beziehungsweise Gefälle und somit entstehende variierende Tempi des Balles zu erzeugen. Der Ball nimmt Fahrt auf, verliert wieder, ändert die Richtung und gewinnt erneut an Geschwindigkeit bevor er schlussendlich ins Zielloch fällt.
Die dritte und nicht weniger wichtige Essenz – der Kontext – beschreibt in unserem Fall das Zusammenspiel der einzelnen Elemente wie Rampe, Quader, Brücke, Zylinder und natürlich auch Standort.

Die Bahn “Richard Meier” wird mit einem weißen Ball bespielt, weiß so wie die Bahn selbst.  Du schlägst in der Natur ab und führst den Ball über eine Rampe ins Zentrum der Bahn. Dort durchdringt ein klarer kubischer Körper die Zugangsebene. Der Ball zielt an der Hinterseite des Kubus in das Eingangstor. Einmal im Gebäude folgt der Ball den Wegen und Windungen der Architektur. Öffnungen bilden einen Bezug zur Umgebung. Von einer ebensolchen führt ein Laufsteg zu einem Runden Nebengebäude. Die architektonischen Proportionen verleihen dem Ball seine ganze Eleganz. Der Abgang wurde im Turm innen liegend angelegt und endet auf einem Balkon mit wunderschönem Ausblick.

Dieser Entwurf ist ein Ergebnis aus dem Entwurfsprojekt Des Pudels Kern und Handicap.

© Thomas Gimpl, Jan Rieß
© Thomas Gimpl, Jan Rieß
© Thomas Gimpl, Jan Rieß