Die Lehrveranstaltung legt den Fokus auf Prozesse im zeitgenössischen Kunstschaffen – auf Erprobung und Experiment mit analogen und digitalen Medien. Der Schwerpunkt gilt den Praxisfeldern Storytelling und Fotografie im Kontext von Text und Illustration sowie diverser Medien unter Einbeziehung ihrer kulturellen Kodierungen. Das Anliegen besteht im Versuch, durch Innovation die Sprache der Fotografie zu erweitern bzw. neu zu verhandeln.
Carina Armes
„Garten Eden“
Wie verändert die subjektive Wahl von Licht, Farbe und Bildausschnitt die Stimmung eines Bildes. Eine Arbeit über das Gestalten einer eigenen Realität und die daraus folgende Manipulation der Wirkung auf die BetrachterInnen.
Laura Roth
"At this Point“
Die Arbeit befasst sich mit dem vielseitigen Begriff Zuhause. Unterschiedlichste Menschen wurden in ihrem persönlichen Umfeld besucht und dokumentiert. Wohnräume schaffen ein Narrativ, sie helfen uns zu verstehen, wie eng sie mit Besitzer*innen verbunden sind. At this Point öffnet Türen für fremde Gesichter, offenbart das Unbekannte als etwas Vertrautes und hinterlässt Raum, um zu erkunden.
Sarah Mo Praschak
„time moves slow“
Der Fotograf Hiroshi Sugimoto hat einmal gesagt, dass Zeit und Tod für ihn die gleiche Ursache haben. Genau dieser Gedanke hat die Künstlerin auf die Idee gebracht, diese fotografische Arbeit der Komplexität der eigenen Sterblichkeit und Vergänglichkeit zu widmen. Nirgendwo sonst als in der Fotografie ist es möglich, einen Moment in verschiedenen Zeitebenen, ja die Bewegung der Zeit selbst, einzufangen und und genau das in nur einem Bild zu zeigen.
Christina Wieser
„Jetzt im Damals“
Die Arbeit versucht die Simultanität von Gegenwart und Vergangenheit sichtbar zu machen, indem sie den realen Raum mit Erinnerungsbildern überzeichnet. Der Bildwurf ist nun nicht mehr zweidimensional, sondern wird zu einem begehbaren Raumabschnitt
Projektbetreuung: Gerhard Umhaller