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Reproduktion als Paradigma von Performance. Doppelte Reproduktionsarbeit in der feministischen Performancekunst der 1970er-Jahre

"Reproducing reproductive art"; Foto: Johanna Luisa Müller

Projektleiter*in: Johanna Luisa Müller

Projektteam: -

Projektpartner*innen: -

Art der Förderung: ÖAW | Doc-Stipendium 2024

Projektlaufzeit: März 2025-Februar 2027

Institut:  VALIE EXPORT Center

In den 1970er-Jahren begann sich Performance als eigenständige Kunstform zu etablieren. Die Relevanz von Performancedokumentationen und -archiven wurde in dieser Zeit noch nicht umfassend anerkannt. Jedoch thematisierten einige Künstler*innen, die sich mit feministischen Arbeitsbegriffen beschäftigten, frühzeitig den Stellenwert von Dokumentation. Damit nahmen sie Erkenntnisse der Performance Studies und Kunstgeschichte vorweg.
Ausgehend von Performances und Archivmaterialien der Künstler*innen Mierle Laderman Ukeles, VALIE EXPORT sowie dem Berwick Street Film Collective beleuchtet die Dissertation das Verhältnis von Performance und feministischen Arbeitskonzepten, insbesondere dem der Reproduktion(sarbeit). In Anlehnung an feministische Ökonomietheorien verbindet die Analyse das Live-Ereignis der Performance mit Produktion und deren Dokumentation mit Reproduktion. Das Ziel der Untersuchung ist es, feministische Arbeitstheorien für eine Ästhetik der Performancekunst fruchtbar zu machen und so die medientheoretischen Debatten um Gender und Arbeit zu bereichern.

Kontaktperson:  Johanna Luisa Müller, johanna.mueller@kunstuni-linz.at

Weblinks: www.kunstuni-linz.at/studium/studienrichtungen/phd-programm/phd-kandidatinnen-und-absolventinnen/studierende/mueller-johanna-luisa