überholz Absolvent Sebastian Illichmann (2. Jahrgang) wird für den Umbau Haus W. mit dem Jurypreis "das beste Haus" für Wien ausgezeichnet.
Projektbeschreibung
Der Umgang mit Einfamilienhäusern aus der Nachkriegszeit gewinnt für Bauherren und Architekten an Bedeutung. Viele Bestandsgebäude sind nach heutigen Maßstäben klein, eng, dunkel, energetisch nicht zufriedenstellend. Wie man mit derartiger Substanz ein zeitgenössisches Wohngefühl mit offenen Räumen und Bezug zur Natur realisiert, zeigt Architekt Sebastian Illichmann. An drei Stellen wurde ein Zu- bzw. Aufbau vorgenommen, die neuen Teile sind in Holzbauweise ausgeführt. Es entstanden fließende und doch abwechslungsreiche Raumgefüge von der großen Wohnküche bis zum kuscheligen Alkoven. Der Garten wird visuell ins Innere des Hauses geholt. Mehrere Terrassen erweitern den Raum, jene auf dem Flachdach des westseitigen Zubaus ermöglicht einen wunderbaren Fernblick. Im Zuge des Umbaus wurde der Bestand mit Fußbodenheizung ausgestattet, neu isoliert und mit natürlichen Materialien gedämmt – schließlich war der Nachhaltigkeitsgedanke ein wichtiges Argument, das alte Haus zu sanieren, anstatt abzureißen. Fazit der Bauherrenfamilie: „Das Haus passt perfekt zu unseren Erwartungen.“